Für die Rettung von Wildtieren unterstützt Pro Wildlife Arten- und Tierschutzprojekte weltweit, um Opfer von Wilderei und Wildtierhandel zu helfen. Die Tiere werden in Auffangstationen gesund gepflegt und wo möglich, auch wieder ausgewildert.
Auswilderung Hunderter Plumploris
Seit 2006 konnte die von Pro Wildlife geförderte Auffangstation Ciapus in Indonesien mehr als 1.000 beschlagnahmte und vom Aussterben bedrohte Plumploris aufnehmen und versorgen. Allein zwischen 2010 und 2023 wurden mehr als 670 Plumploris wieder in sichere Waldgebiete ausgewildert. Dank einer erfolgreichen Aufklärungskampagne vor Ort war 2023 die Anzahl der geretteten Tiere die geringste seit 9 Jahren!
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Hilfe für Gorillas, Schimpansen und andere Affen in Kamerun

In Kamerun unterstützt Pro Wildlife seit seiner Gründung die Auffangstation Limbe Wildlife Centre. Allein in der ersten Hälfte von 2023 rettete das LWC 85 Tiere – darunter Papageien, Affen & Reptilien. Neben der Rettung von Wildtieren schafft das Projekt alternative Einkommensquellen für Menschen in den umliegenden Gemeinden, die Futter für die Primaten anbauen und helfen die Tiere zu versorgen. In den letzten drei Jahren profitieren rund 500 Gemeindemitglieder hiervon. Mit seinem Umweltbildungsprogramm sensibilisiert das LWC zudem junge Menschen für den Tier- und Naturschutz.
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Löwenschutz in Botsuana
Pro Wildlife setzt sich gemeinsam mit dem SAVE Wildlife Conservation Fund in dem 2021 initiierten Projekt „SAVE Lions – Leben mit Löwen“ für den Löwenschutz in Botsuana ein. Das Projektgebiet grenzt an das Okavango-Delta, wo viele Menschen von Viehzucht leben und es immer wieder zu Konflikten mit Löwen kommt. Seitdem das erste Team von Lion-Rangern aktiv ist, wurden die Konflikte zwischen Löwen und Menschen um 95% reduziert, die Infrastruktur verbessert und neue Arbeitsplätze geschaffen.
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Aufklärung gegen Wilderei und Buschfleischkonsum

Als Mitglied der Internationalen Allianz gegen Gesundheitsrisiken durch den Wildtierhandel koordiniert Pro Wildlife 2022-24 ein Aufklärungsprojekt zu den Gefahren von Zoonosen durch Wilderei und den Verzehr von Buschfleisch. Gemeinsam mit vier lokalen Wildtier-Auffangstationen in Kamerun, Liberia, Nigeria und Sambia informieren wir die lokale Bevölkerung über die Gesundheitsrisiken, leisten Überzeugungsarbeit und zeigen Alternativen zur Wilderei auf.
Elefantenschutz in Sambia

In Sambia unterstützt Pro Wildlife seit 2012 den Schutz von Elefanten. An zwei Standorten (Kinderstation & Auswilderungsstation) werden mehr als 20 Elefanten versorgt und auf die Wiederauswilderung in einen Nationalpark vorbereitet. Pro Wildlife ermöglicht dort unter anderem die Versorgung der Tiere mit Milchpulver. Insgesamt 57 Elefantenwaisen konnten gerettet werden, allein 2023 waren es drei Elefantenbabys.
Das Projekt arbeitet zudem mit den Gemeinden vor Ort, um die Wilderei sowie Konflikte zwischen Menschen und Elefanten einzudämmen. 2022 wurde hierfür das Wildlife Discovery Centre gebaut, welches seitdem 4.500 Menschen besuchten.
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Auswilderung von Graupapageien
Im Zeitraum 2013-2023 konnten mehr als 3.500 Graupapageien auch dank unserer finanziellen Unterstützung in Kamerun beschlagnahmt, gesund gepflegt und die meisten von ihnen wieder in Waldgebiete ausgewildert werden.
2020 entwickelte das Limbe Wildlife Centre für die erfolgreiche Auswilderung der Graupapageien zudem eine sogenannte Soft-Release-Methode. Hierfür wird ein Schwarm von ca. 25 genesenen Graupapageien ins Vogelhaus des Botanischen Gartens umgesiedelt, wo sie nach zwei Wochen Eingewöhnungszeit freigelassen werden. Der Käfig bleibt offen – jeder Graupapagei kann im eigenen Tempo seine Freiheit erkunden oder jederzeit für Futter und Unterschlupf zurückkommen. Mehr dazu im Video:
Beim Laden können Daten an YouTube übermittelt werden. Mehr in der Datenschutzerklärung.
Rettung von Wildtieren aus illegalem Tierhandel
Dank der von Pro Wildlife unterstützten Undercover-Teams in West- und Zentralafrika konnten von 2006 bis 2023 allein 127 Affen von Tierhändlern beschlagnahmt und in Auffangstationen untergebracht werden. >> zum EAGLE-Projekt.
Februar 2024 konnte EAGLE erneut eine illegale Lieferung von Wildtieren im westafrikanischen Togo aufhalten. Es handelte sich um seltene Lear-Aras und Goldkopflöwenäffchen aus Brasilien. Die geschmuggelten Tiere waren 40 Tage unter schlimmsten Bedingungen auf einem Schiff aus Südamerika unterwegs. Beide Arten sind stark gefährdet, kommen ausschließlich in Brasilien vor und der internationale Handel mit ihnen ist streng verboten. Die CITES-Genehmigungen waren gefälscht, vier Personen wurden festgenommen und insgesamt12 Lear-Aras und 17 Goldkopflöwenäffchen wurden gerettet. Brasilien entsandte eigens eine Regierungsdelegation inklusive Tierärzte, um die Ermittlungen zu koordinieren, die Tiere zu behandeln und sie nach Brasilien zurückzubringen.
>> zur Rettungsaktion von J.A.C.K.
SOS-Rettung für Australiens Wildtiere

Anfang 2020 unterstützte Pro Wildlife während der verheerenden Buschfeuer in Australien mit fast 80.000 Euro Soforthilfe die Rettung von Wildtieren sowie Erstversorgung verletzter Wildtiere, die Schaffung von Futter- und Wasserstellen in betroffenen Waldgebieten sowie private Pflegestellen, die Koalas, Kängurus, Wombats und andere Tiere bis zu ihrer Wiederauswilderung gesundpflegen.
>> zum Vor-Ort-Projekt in Australien
Tierklinik im Schimpansen-Waisenhaus
2018 eröffnete eine kleine, aber feine neue Tierklinik im Schimpansen-Waisenhaus J.A.C.K. im Kongo, deren Ausbau Pro Wildlife ermöglicht hatte. In insgesamt sieben Räumen können die Tiere nun versorgt werden. Darunter sind ein Operationsraum, eine kleine Apotheke und ein Labor. Auch finanzieren wir dort wichtige Operationen und tierärztliche Einsätze.
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