Jagd auf Delfine und Wale
1.200 Großwale töten Walfänger jedes Jahr.
Hinzu kommen zehntausende Kleinwale und Delfine.

Finnwal © Aqqa Rosing-Asvid
Seit 1986 dürfen weltweit Großwale nicht mehr für den kommerziellen Handel gefangen werden. Durch dieses Moratorium hat die Zahl getöteter Wale insgesamt stark abgenommen. Doch Japan, Norwegen und Island fühlen sich daran nicht gebunden: Sie nutzen juristische Schlupflöcher („Wissenschaftswalfang“ bzw. formaler Widerspruch gegen das Moratorium), um weiter zu jagen. Die drei Länder setzen alles daran, das Walfangverbot und auch das internationale Handelsverbot außer Kraft zu setzen. Pro Wildlife arbeitet daran, dass auch die Walfangländer endlich das Moratorium respektieren, um die Wale zu schützen.
Delfine und Kleinwale sind vogelfrei
Für Delfine und Kleinwale ist die Situation noch ungünstiger: Für sie gilt weder ein internationales Fangverbot noch ein Handelsverbot – mit Ausnahme einiger weniger Arten. So sterben noch immer jährlich etwa 100.000 kleine Merressäuger zum Beispiel vor den Küsten von Japan, Peru oder den dänischen Färöer-Inseln. Gemeinsam mit den Organisationen Animal Welfare Institute und Whale and Dolphin Conservation hat Pro Wildlife den Bericht „Small cetaceans, big problems“ veröffentlicht, zu Deutsch „Kleine Meeressäuger, große Probleme“. Der Bericht zeigt das fatale Ausmaß der weltweiten Jagd auf Delfine und Kleinwale.

Delfine © Pixabay
Es ist an der Zeit, die grausame Waljagd zu beenden und diese großartigen Tiere endlich in Ruhe zu lassen. Paul McCartney
„Giganten in Gefahr“ von www.tierwelt-live.de