Frösche: artenreiche Alleskönner
Von allen gut 7.770 Amphibien- beziehungsweise Lurcharten sind die Froschlurche (Anura, umgangssprachlich Frösche) mit ihren etwa 5.800 Arten die größte Gruppe. Die anderen Ordnungen sind Schwanzlurche und Schleichenlurche.
- Status: viele Arten bedroht
- Population: ca. 5.800 Arten
- Lebensraum: gemäßigt bis tropisch
Von Fröschen und Kröten
Der Volksmund unterscheidet zwischen Fröschen und den plumperen, warzigen Kröten, zu denen die echten Kröten (Bufo spp.) gehören. Frösche haben einen rundlichen Körper mit kürzeren Vorderbeinen und den charakteristisch langen Hinterbeinen, mit denen sie sich meist hüpfend oder springend vorwärts bewegen. Sie schaffen damit einzelne Sprünge von bis zu zwei Metern.

Rotaugenlaubfrosch, Agalychnis callidryas © B. Gratwicke
Die allermeisten Frösche entstehen aus Laich im Wasser, wo sie zunächst als Kaulquappen über Kiemen atmen. Erst nach einer Metamorphose entwickeln sie sich zum Landtier, das über Haut und Lungen atmet. Bei Froscharten, die auch als erwachsene Tiere die meiste Zeit im Wasser leben, finden sich zwischen den Zehen Schwimmhäute. Insekten und andere Kleintiere fangen die Frösche mit der Zunge, die blitzschnell aus dem zahnlosen Maul schießt, sobald sich Beute in ihrer Nähe bewegt.

Erdkröte
Gestreift oder getupft, quietschgelb oder knallrot
Frösche bieten ein schier unbegrenztes Repertoire an Farben und Mustern; manche sehen aus wie vom Designer entworfen. So wie die Buntfrösche aus Madagaskar (Mantella spp.) oder der Rotaugenlaubfrosch (Agalychnis callidryas) aus Mittelamerika mit seinem neongrünen Körper, gelb-blauen Flanken, roten Augen und orangen Zehnen.

Azurblauer Baumsteiger

Dreistreifen-Baumsteiger © H. Krisp