Vom Aussterben bedroht
Gelbwangenkakadus (Cacatua sulphurea) leben nur noch auf einigen Inseln Indonesiens sowie auf Timor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich damit auf eine kleine Zone nördlich und südlich des Äquators und gehört zum tropischen Klimabereich. Der Gelbwangenkakadu ist im Tiefland und in den Hügeln von bis zu einer Höhe von 800 Meter, gelegentlich 1.200 Meter über dem Meeresspiegel anzutreffen.
- Status: vom Aussterben bedroht
- Population: 1,000 bis 2,499
- Lebensraum: offene Waldgebiete, Waldrand
Das Wort Kakadu bedeutet Kneifzange
Das Wort „Kakadu“ stammt aus der malaiischen Sprache und bedeutet „Kneifzange“, was auf den extrem kräftigen Schnabel dieser Papageien zurückzuführen ist. Der Gelbwangenkakadu erreicht eine Körpergröße von etwa 33 Zentimeter. Das Federkleid ist überwiegend weiß mit einem auffallenden gelben Fleck am Ohr. Die Haubenfedern sind ebenfalls farbig und nach oben gebogen, Schnabel und Füße sind schwarz.
Gelbwangenkakadus leben paarweise oder in kleinen Gruppen von zehn bis 20 Vögeln. Die Schlafbäume befinden sich meistens im Wald, in der Morgendämmerung fliegen sie zu ihren Nahrungsquellen. Besonders aktiv sind sie am frühen Morgen und am späten Nachmittag. Sie kehren am Spätnachmittag zu ihren Schlafbäumen zurück, die meist über einen längeren Zeitraum als solche genutzt werden. Der Gelbwangenkakadu sucht seine Nahrung sowohl auf dem Boden als auch in den Bäumen. Treue wird groß geschrieben: Die monogame Beziehung ist wie bei allen Papagei-Arten sehr stark und scheint ein Leben lang zu halten, zudem suchen die Partner Jahr für Jahr die gleichen Nistplätze auf. Das Nest wird in einer Baumhöhle angelegt, mit einer Gelegegröße von 2-4 Eiern.
Gelbwangenkakadus: bedroht durch Heimtiermarkt & Lebensraumzerstörung
Eine Besonderheit ist ihre bewegliche Federhaube, die die Tiere aufstellen, wenn sie aufmerksam oder aufgeregt sind. Wenn Kakadus sich wohl fühlen, können sie die Wangenfedern über den Schnabel legen. Sein außergewöhnliches Federkleid hat den Gelbwangenkakadu zu einem begehrten Haustier gemacht. Hauptbedrohung ist deshalb auch der Fang für den Heimtierhandel, für den die Bestände dezimiert wurden. Zudem leiden die Tiere unter dem Verlust ihres Lebensraums.
Das tut Pro Wildlife
Pro Wildlife hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Gelbwangenkakadu inzwischen durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES streng geschützt ist.
Was aktuell geschieht
