Der Graupapagei ist so intelligent wie ein fünfjähriges Kind
Bei Graupapageien werden Kongo-Graupapagei (Psittacus erithacus) mit leuchtend hellroten Schwanzfedern und Timneh-Graupapagei (Psittacus timneh) mit weinroten Schwanzfedern unterschieden. Als typische Baumbewohner leben sie im tropischen Regenwald, in Mangroven und Feuchtgebieten West- und Zentralafrikas, wo sie mit über 30 cm Körperlänge zu den größten Papageien gehören.
- Status: gefährdet
- Population: stark rückläufig
- Lebensraum:Regenwald, Feuchtsavanne
Graupapageien können logisch schlussfolgern

Graupapagei
Ihrem Partner bleiben sie offenbar ein Leben lang treu; sie brüten außerhalb der starken Regenzeit in Baumhöhlen und legen 2-5 Eier. Sie haben ein außergewöhnliches Sprachtalent und sind sehr intelligent, weshalb sie als Käfigvögel sehr begehrt sind. Die Tiere können logisch denken und sie zeigen sich dabei sogar Hunden überlegen. Ihre Intelligenz kann mit der eines fünfjährigen Kindes verglichen werden. Demnach verstehen die intelligenten Vögel auch komplexere ursächliche Zusammenhänge, denn sie beherrschen das Ausschlussverfahren: Wissen sie, dass eine von zwei Plastikboxen Futter enthält, genügt es, wenn die leere Box geschüttelt wird. Aus dem Fehlen des Klapperns schließen die Graupapageien, dass sich das Futter in der anderen Box befinden muss. Diese Art der logischen Schlussfolgerung wurde bislang nur beim Menschen, Menschenaffen und Graupapagei beobachtet.
Bedrohung: Heimtierhandel

Graupapagei
Zusätzlich unterstützt Pro Wildlife mehrere Projekte, die auch dem Schutz von Graupapageirn zugutekommen: Seit 2000 das Limbe Wildlife Centre, wo beschlagnahmte Graupapageien aufgenommen und wiederausgewildert werden » Über 2.000 Graupapageien ausgewildert
Und seit 2006 das EAGLE-Netzwerk, welches gegen illegalen Tierhandel in Afrika kämpft »Undercover für Afrikas Wildtiere