Keine Ölförderung in sensiblem Ökosystem

Gemeinsam Afrikas Naturwunder schützen

Keine Ölförderung in sensiblem Ökosystem

Das kanadische Unternehmen Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica) bohrt in einem Naturparadies in Namibia nach Öl und Gas: Im Kavango-Flussbecken, Teil des länderübergreifenden Schutzgebiets Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA), führt es seit 2021 Erkundungsbohrungen nach fossilen Rohstoffen durch. Das KAZA-Schutzgebiet beherbergt die größte verbliebene Population Afrikanischer Elefanten, über 600 Vogelarten sowie 128 Reptilienarten und ist eine der letzten verbliebenen Hochburgen des Afrikanischen Wildhundes. Deswegen fordern wir: Keine Ölförderung in diesem artenreichen Schutzgebiet!

Lebensraum KAZA-Schutzgebiet. Keine Ölförderung in diesem sensiblem Ökosystem
Lebensraum KAZA-Schutzgebiet

Die Erkundungsgebiete von ReconAfrica liegen größtenteils im Kavango-Flussbecken, das in das Okavango-Delta mündet – ein UNESCO-Welterbe. Wissenschaftler warnen in einer aktuellen Studie, dass die Bohrungen ein hohes Risiko bergen, das Okavango-Delta und sein Wassereinzugsgebiet, das Hunderttausende Menschen versorgt, zu verschmutzen. Das UNESCO-Welterbekomitee sprach seine äußerste Besorgnis über die potenzielle Gefährdung dieses geschützten Feuchtgebiets aus und schlug Namibia, Botswana und Angola im Herbst 2023 vor, die Welterbestätte auf das gesamte Wassereinzugsgebiet auszudehnen.

Das Unternehmen ReconAfrica ist seit Beginn der Bohrungen mit Klagen und Vorwürfen konfrontiert: Darunter, dass es zunächst nicht alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt sowie ungenehmigt Straßen durch geschützte Gebiete gebaut hat. Außerdem sollen die Rechte der Menschen vor Ort nicht beachtet worden und diese nicht angemessen konsultiert worden sein. Analysten werfen dem börsennotierten Unternehen zudem vor, Anleger in die Irre zu führen, denn drei Jahre nach Beginn der Exploration konnte kein Ölvorkommen nachgewiesen werden. Seit Sommer 2023 ruhte die Exploration – die Geschäftsführung kündigte jedoch an, Anfang 2024 neue Bohrungen zu starten.

Helfen Sie uns, die Öl- und Gasbohrungen zu verhindern! 

  • Sie bedrohen ein Schutzgebiet, das Lebensraum für unzählige Wildtiere ist.
  • Sie drohen Grund- und Oberflächenwasser zu verunreinigen.
  • Sie gefährden unser Klima und laufen dem Ziel zuwider, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Deswegen zählt jede Stimme, um Druck zu machen!

Keine Ölförderung in sensiblem Ökosystem

Sehr geehrter Herr Präsident Geingob, sehr geehrter Herr Präsident Dr. Masisi,

ich schreibe Ihnen aus Sorge wegen einer Erkundungslizenz für Erdöl und Erdgas, die das Unternehmen Reconnaissance Africa (ReconAfrica) in Namibias ökologisch sensiblem Kavango-Becken erhalten hat. Das Projekt betrifft Botswana ebenfalls.

Ein Bündnis aus Organisationen der Zivilgesellschaft und Einzelpersonen aus Namibia, Botswana und aller Welt lehnt das Projekt ab. Ich unterstütze diese Ablehnung aus folgenden Gründen:

Durch das Erdöl-Projekt drohen die Zerstörung und Verschmutzung der Natur und von Schutzgebieten: das Gebiet liegt großteils im KAZA Transfrontier Park und tangiert drei Nationalparks. Der Fluss Okavango und die Panhandle-Region versorgen das einzigartige Okavangodelta, ein Unesco Welterbegebiet, mit Wasser. Das ebenfalls betroffene Unesco Welterbe Tsodilo Hills wird von den indigenen San, die dort eines ihrer letzten Rückzugsgebiete haben, verehrt.

Ich bin zutiefst besorgt über die zu erwartenden Auswirkungen der Förderung von Erdöl und Erdgas in sensiblen Ökosystemen:

  • die Erschöpfung und Verschmutzung von begrenzten Wasservorkommen, insbesondere in Ländern mit extremen Dürren.
  • vor Bohrungen muss die Vegetation entfernt werden, was Waldvernichtung und Wüstenbildung verursacht.
  • Wilderei kann zunehmen, weil die Region durch Straßen zu den Bohrstellen erschlossen wird.
  • das Bohren – möglicherweise Fracking – verursacht Lärm mit Auswirkungen auf Menschen und Wildtiere.
  • Luftverschmutzung hat Folgen für die Gesundheit
  • Seismische Aktivitäten können nach dem Ende der Bohrungen anhalten.

Die tiefgreifenden und dauerhaften, negativen Auswirkungen auf die Umwelt, das Weltklima, die indigenen Gemeinschaften, den Tourismus und die gute Reputation von Namibia und Botswana wiegen schwerer als die Vorteile, die großteils ReconAfrica und den Investoren zugute kommen. Auf Grundlage dieser Argumente unterstütze ich die Forderungen des örtlichen Bündnisses:

Bitte unternehmen Sie alles, was in Ihrer Macht steht und für das Sie verantwortlich sind, um dieses die Zukunft bedrohende Projekt zu stoppen. Wir müssen das Erdöl im Boden lassen und stattdessen in erneuerbare Energiequellen investieren.

Mit freundlichen Grüßen

%%Ihre Unterschrift%%

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