Unsere wichtigsten Projekte und Kampagnen
(braun: Vor Ort Projekte, rot: Petitionen, türkis: Aufklärungs-, Lobby- und politische Arbeit)
(braun: Vor Ort Projekte, rot: Petitionen, türkis: Aufklärungs-, Lobby- und politische Arbeit)
Auffangstation für Affen und bedrohte Tiere. Für mehr als 200 verwaiste Schimpansen, Gorillas, Drills und andere Affenarten sowie gefährdete Graupapageien ist das Limbe Wildlife Centre (LWC) im Süden Kameruns zu einer neuen Heimat geworden. Die Station nimmt auch regelmäßig gewilderte Graupapageien und Reptilien auf und wildert sie wo möglich nach langer Pflege wieder aus. Das Waisenhaus ist aus einem früheren Zoo entstanden und hat sich zu einer international anerkannten Auffangstation für bedrohte Primaten entwickelt. Affenwaisen brauchen Pflege – und viel Liebe Die meisten Affen im LWC haben eine ähnliche Geschichte: Sie wurden von Wilderern aus den Urwäldern Kameruns gerissen, ihre Eltern fielen dem Buschfleischhandel zum Opfer – Affenfleisch gilt in Teilen Afrikas als Delikatesse. Obwohl Primaten unter Schutz stehen, landen jeden Monat neue Affenbabys in der Auffangstation. Da die winzigen Geschöpfe wenig Fleisch geben, lassen die Wilderer sie meist zurück oder verkaufen sie als Haustiere. Oft sind die kleinen Affen traumatisiert, krank oder verletzt. Tierärzte und erfahrene Pfleger des LWC betreuen die Tiere, bis sie gesund sind. Das Ziel: Wenn die Tierkinder fit für die Freiheit sind, sollen sie in einem sicheren Schutzgebiet ausgewildert werden. Zunächst sind die hilflosen Schützlinge rund um die Uhr mit ihrer menschlichen Ziehmutter zusammen, bis sie wieder neuen Lebensmut gefasst haben und sich ihr Gesundheitszustand stabilisiert hat. Nach Wochen intensiver Betreuung knüpfen die Affenkinder dann langsam Kontakt mit ihren Artgenossen – oft adoptieren dann ältere Weibchen aus der Gruppe den Neuankömmling. Zwei der Schützlinge stellen wir Ihnen hier vor: Chinoise © LWC Chinoise Die Familie von Chinoise wurde für den Buschfleischmarkt gewildert, das Schimpansenbaby landete als Touristenattraktion in einem chinesischen Restaurant in der kamerunischen Stadt Douala. Bei ihrer Rettung war Chinoise traumatisiert und sie litt an einem Leberschaden – man hatte ihr offenbar Alkohol gegeben. Im Affenwaisenhaus konnte sie genesen und lebt nun endlich unter Artgenossen. Batek © LWC Batek Als Dreijähriger wurde Batek durch die Schrotkugeln, die seine Mutter töteten, schwer verwundet und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Danach wurde er in einem kleinen Käfig in Batouri festgehalten, wo er sich kaum bewegen konnte. Dies ist kein Leben für einen Gorilla. Aber zum Glück war er einer der Glücklichen, der gerettet und versorgt wurde. Heute ist Batek der stärkste und größte Silberrückengorilla im Limbe Wildlife Centre – eine wahrhaft ruhige Kraft. Aktuelle Spendenaktion für Menschenaffen in Not Bildung und Unterstützung der einheimischen Bevölkerung Im Limbe Wildlife Center kümmert man sich nicht nur Tiere, auch die einheimische Bevölkerung ist ein wichtiger Teil der Projektarbeit vor Ort: Junge Tierschützer © LWC Im Rahmen des Conservation Education Programs des LWC werden in Schulen und Universitäten jährlich etwa 1.400 einheimische Kinder und Jugendliche unterrichtet. Ziel ist die Sensibilisierung für den Umwelt- und Artenschutz, indem die Kinder alles über Primaten, die Umwelt und den Eingriff der Menschen in die Natur lernen. Dabei sind die Schüler ganz nah dran: Sie besuchen die Affen im Waisenhaus oder machen Ausflüge in den Urwald. Einheimische Frauen bei der Ernte © LWC Das sogenannte Green Project hilft Mensch und Tier gleichzeitig: Das LWC stellt einheimische Frauen und ehemalige Jäger ein, um Futterpflanzen für die Affen in der Station zu sammeln. Sie erhalten dafür ein kleines Einkommen, um die Existenz für sich und ihre Familien sichern zu können. Das Projekt ist somit dreifach wirksam: Die Affen bekommen ihr Lieblingsessen, die Menschen haben bezahlte Arbeit und die Jagd geht drastisch zurück. Mehr zum "Green Project" lesen Sie in unserem Blog » Artenschutz mit der lokalen Bevölkerung Das tut Pro WildlifeDank unserer Spender konnten wir dem Limbe Wildlife Center seit 1999 rund 280.000 Euro zur Verfügung stellen – für Futter, medizinische Versorgung, neue Gehege und Aufklärungsarbeit. Das Waisenhaus ist dringend auf Spenden angewiesen, denn die Instandhaltung der Anlagen, medizinische Versorgung und 24-Stunden-Betreuung der Tiere ist kostspielig. Und immer wieder müssen neue Schützlinge untergebracht werden. Aktuelle Spendenaktion Menschenaffen in Not Dr. Sandra Altherr (oben links) in Limbe 2008 Die Auffangstation für Affenwaisen in Kamerun sucht laufend ehrenamtliche Helfer. Die direkte Versorgung der Tiere wird jedoch von einheimischen Tierpflegern aus Kamerun geleistet, um die Bevölkerung vor Ort eng in das Projekt einzubinden. Praktikanten können dabei assistieren: » www.limbewildlife.org/volonteer-program/short-term-volunteers » www.limbewildlife.org/volonteer-program/practical-information Weitere Informationen: Affenschutz Pro Wildlife setzt sich seit der Gründung für den Affenschutz ein. Wir helfen dabei, illegal gehaltene Affen zu befreien. Wir kämpfen gegen den Verlust ihres Lebensraums und kümmern uns um verwaiste Primaten. » Pro Wildlife Affenschutzprogramm Dr. Basaras im Einsatz Bereits ab 7 Euro pro Monat können Sie Affenpate werden und nachhaltig Affen in Not helfen! » Pro Wildlife Affenpatenschaft Billy & Chinoise © LWC Offizieller Internetauftritt des Waisenhauses. » Website des Limbe Wildlife Centre Affenjagd Die Affenjagd für den Kochtopf bedroht Affen in Afrika und Südamerika. » Hintergründe zur Affenjagd Auswilderung © LWC Wie geht es zurück in die Freiheit? » Auswilderung: Chancen und Grenzen
Neuer Bericht: Die vielen Probleme des Elefantentourismus. In vielen asiatischen Ländern werden Elefanten im Tourismus eingesetzt. Es existieren mehrere hundert Einrichtungen, die zum Teil täglich hunderte oder gar mehrere tausend Besucher empfangen. Der neue Bericht „Ein Leben in Ketten – Elefanten im Tourismus“ von Pro Wildlife zeigt nun, wie problematisch der Elefantentourismus ist. Viele Tiere werden in der Wildnis gefangen und mit Hilfe von massiver Gewalt gefügig gemacht. In den Elefantencamps werden häufig selbst die grundlegendsten Bedürfnisse der Tiere missachtet. Außerdem geht von Elefanten eine potentielle Lebensgefahr für Urlauber aus. Elefantenkuh mit Kalb © Avijan Saha Wildfänge für den Tourismus Etwa 44.000 wildlebende asiatische Elefanten stehen 15.000 Tieren in Gefangenschaft gegenüber. Die gefangenen Elefanten sind keine Waisen, die von liebevoller Hand großgezogen werden – viele stammen direkt aus der Wildnis. Nicht selten wird für ein Elefantenbaby die ganze Herde getötet, da Mütter und Tanten die Elefantenkälber beschützen. Der asiatische Elefant ist vom Aussterben bedroht und diese Form des Tourismus trägt noch dazu bei, die Zahlen weiter zu dezimieren. Da der Bedarf an Elefanten für den Tourismus so groß ist, wird er insbesondere in Thailand auch mit Elefanten aus den Nachbarländern gedeckt – trotz internationaler Handelsverbote. Die Elefanten werden illegal über die Grenzen gebracht und steigende Besucherzahlen in den Elefantencamps befeuern den Markt weiter. Es wird davon ausgegangen, dass 75 Prozent der in Sri Lanka im Tourismus eingesetzten Elefanten illegal gefangen wurden. Grausame Dressur-Methoden und schlechte Haltung Viel Leid für ein Selfie Viele Urlauber sitzen dem Mythos auf, dass Asiatische Elefanten wie unsere Reit- und Lastentiere domestiziert und für den Arbeitseinsatz gezüchtet sind. Asiatische Elefanten sind jedoch Wildtiere und wurden nie domestiziert. Es ist massive Gewalt nötig, damit sich ein Elefant dem Willen des Menschen beugt. Dafür werden die Tiere über einen langen Zeitraum mit Hilfe von Seilen und Ketten fixiert und mit Schlägen sowie Nahrungs- und Wasserentzug gefügig gemacht, bis ihr Willen gebrochen ist. Nur eines von drei wild gefangenen Elefantenjungen überlebt diese Prozedur, die als Einbrechen oder Phajaan bekannt ist. Mit Schlaginstrumenten wie dem Elefantenhaken oder spitzen Gegenständen halten die Elefantenführer die Tiere auch danach ihr Leben lang unter Kontrolle. Außerdem ist der Elefant das einzige Wildtier, das an Ketten gehalten wird – in vielen Camps sogar dauerhaft. Elefant in Ketten auf hartem Betonboden Dazu kommt, dass die Ernährung der Elefanten mangelhaft ist und in vielen Fällen freier Zugang zu Wasser und Schatten fehlt. Häufig stehen sie in ihren eigenen Exkrementen und leiden an Verletzungen, die ihnen von den Elefantenhaken zugefügt wurden. Aufgrund der schlechten Haltung leiden viele Elefanten an Verhaltensstörungen. Elefanten sind gefährliche Wildtiere Elefantenbaden © Pete the Painter Viele Elefanten in Gefangenschaft sind mit Tuberkulose infiziert, einer der weltweit tödlichsten Infektionskrankheiten. Das macht sie zu potentiellen Krankheitsüberträgern. Viele Touristen lassen sich beispielsweise beim Baden mit den Elefanten nassspritzen, so können die Erreger übertragen werden. Zudem bleibt ein Elefant sein Leben lang ein Wildtier und die Liste von Angriffen von Elefanten auf Menschen in Elefantencamps ist lang. Immer wieder kommt es sogar zu Todesfällen und auch Touristen mussten für das zweifelhafte Vergnügen bereits mit ihrem Leben bezahlen. Auch die Reisebranche reagiert Wilde Elefanten @ Avijan Saha Pro Wildlife klärt Reiseunternehmen über die Missstände im Elefanten-Tourismus auf und fordert, dass die Branche diese Tierquälerei nicht weiter unterstützt. Zahlreiche Erfolge konnten wir bereits verbuchen: Die beiden Branchenriesen TUI und Thomas Cook haben Elefantenreiten aus dem Programm genommen, andere Anbieter wie DER Touristik, Geograf Exkursionen, Studiosus und Hauser Exkursionen sind sogar noch einen Schritt weiter gegangen und bieten mittlerweile keinen direkten Kontakt zu Elefanten in Gefangenschaft mehr an. Auch der größte deutsche Reiseverband DRV hat sich in einem offiziellen Positionspapier gegen direkte Interaktionen mit Elefanten ausgesprochen. Gedruckten Bericht anfordern: Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.Name *VornameNachnameE-Mail-Adresse *Adresse *Wofür fordern Sie den Bericht an?PrivatBeruflich (Reisebranche)Beruflich (sonstiges)SonstigesCheckboxen * Ich stimme zu, dass meine persönlichen Daten, nämlich Vorname, Nachname und E-Mail-Adresse zum Zweck der Bearbeitung meines Anliegens verarbeitet werden. Pro Wildlife wird meine Informationen mit Sorgfalt und Respekt behandeln. Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen. Mit dem Absenden dieser Anfrage erkläre ich mich damit einverstanden, dass meine Angaben in Übereinstimmung mit diesen Bedingungen von Pro Wildlife verarbeitet werden dürfen. MessageSenden Oder hier als PDF ansehen: » Ein Leben in Ketten – Elefanten im Tourismus Mehr Informationen Ein Leben in Ketten Wildfänge, Tierquälerei, Lebensgefahr für Urlauber: Elefantentourismus in seiner derzeitigen Form ist nicht tragbar. Dieser Bericht zeigt, warum. » Ein Leben in Ketten Elefantenreiten Geschäfte auf dem Rücken der Tiere. Unsere Empfehlungen für einen elefantenfreundlichen Tourismus » Elefantenreiten Elefantenfreundliche Reiseunternehmen Pro Wildlife hat relevante Reiseanbieter und -marken sowie den Deutschen Reiseverband über die Tier- und Artenschutzprobleme des Elefantentourismus informiert » Elefantenfreundliche Reiseunternehmen © ETH Sri Lanka In Sri Lanka sterben im Jahr mehr als 200 Elefanten durch Menschenhand. Zurück bleiben oft hilflose Jungtiere, die ohne menschliche Hilfe keine Überlebenschance haben. » Elephant Transit Home Sri Lanka Asiatischer Elefant Einst erstreckte sich das Verbreitungsgebiet des Asiatischen Elefanten von Ostchina bis in den Westen des Iraks. Heutzutage ist diese Art stark gefährdet. » Asiatischer Elefant Tierquälerei in südafrikanischen Elefantencamps Urlaubsspaß auf dem Rücken der Elefanten» Tierquälerei in südafrikanischen Elefantenparks
Zoonosen: Auswirkungen von Wildtierhandel, Lebensraumzerstörung und Artensterben. Wissenschaftler sowie Tier- und Artenschutzverbände warnen bereits seit Jahren vor den Gefahren des internationalen Wildtierhandels für Mensch und Tier. Die Corona-Pandemie zeigt uns drastischer denn je, dass der Handel mit Wildtieren nicht nur Arten aus aller Welt und sogar unsere heimischen Arten bedroht, sondern durch das mögliche Einschleppen von Zoonosen auch für uns Menschen eine Gefahr birgt. Die Politik muss JETZT endlich handeln! Momentan hält die Corona-Krise die ganze Welt in Atem. Millionen fürchten um ihre Liebsten und ihre Jobs. Viele Länder reagierten schnell und strikt: Städte wurden abgeriegelt, Grenzen geschlossen und das normale Leben deutlich eingeschränkt. Trotz massiver Maßnahmen breitete sich der Coronavirus schnell in unserer globalisierten Welt aus. Er forderte in kürzester Zeit mehr als hunderttausende Tote weltweit und verursachte ökonomische Schäden in Milliardenhöhe. Doch woher kommt das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2, das die Erkrankung COVID-19 verursacht, und was können wir zukünftig tun, damit sich eine solche Krise durch Krankheiten, die von Tieren übertragen werden (Zoonosen), nicht wiederholt? Wildtiermärkte wie dieser in China bergen enorme Risiken für die Verbreitung von Zoonosen Tierhandel: Einmal um die Welt Bei dem Coronavirus handelt es sich um eine solche Zoonose. Der genaue Übertragungsweg ist bisher jedoch nicht bekannt. Es wurde mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit von einem Wildtier auf den Menschen übertragen – für die These es stamme aus einem Labor gibt es keine Beweise. Wissenschaftler gehen bisher davon aus, dass COVID-19 ursprünglich von Fledertieren stammt und über einen Zwischenwirt auf den Menschen übersprang. Welches Tier jedoch als Zwischenwirt diente, ist bisher umstritten – nachdem zunächst Schlangen und Schuppentiere im Gespräch waren, werden momentan auch Marderhunde diskutiert. Doch eins ist ganz klar: Nicht die Tiere sind schuld, sondern wir Menschen! Wir erzwingen einen engen Kontakt mit den Wildtieren, in dem wir in ihre Lebensräume eindringen, diese zerstören und Wildtiere einfangen oder töten, um sie um die ganze Welt zu handeln. Asiatischer Flughund Artensterben fördert Pandemien Menschen dringen immer tiefer in die Urwälder und Lebensräume von Wildtieren vor, dabei kommen sie auch mit neuen Krankheitserregern in Kontakt. Die menschengemachte Zerstörung der Natur führt dazu, dass viele Arten aussterben oder aus ihrem natürlichen Lebensraum vertrieben werden. Der Weltbiodiversitätsrat IPBES bezeichnet die direkte Ausbeutung der Natur als einen der fünf Ursachen für das massenhafte Artensterben. Dabei spielt die Artenvielfalt eine größere Rolle als vielen bewusst ist. Denn in einem intakten Ökosystem leben viele verschiedene Arten; Krankheitserregern können sich so schwerer ausbreiten. Nimmt die Artenvielfalt jedoch aufgrund menschlicher Eingriffe wie Lebensraumzerstörung und Ausbeutung stark ab, leben weniger Arten in einem bestimmten Gebiet. Krankheitserreger können sich dort dann viel stärker ausbreiten und die Wahrscheinlichkeit, dass die Viren auf andere Tierarten oder eventuell sogar den Menschen überspringen, steigt deutlich an. Eine große Artenvielfalt stabilisiert also nicht nur ein Ökosystem, sondern verringert auch das Risiko, dass Infektionen auf den Menschen übertragen werden. Lebensraumzerstörung in Indonesien © Ian Redwood Zoonosen: COVID-19 ist kein Einzelfall! Mehr als 70 Prozent aller zoonotischen Erkrankungen stammen von Wildtieren. Der erzwungene enge Kontakt zwischen Mensch und Wildtier hat bereits in der Vergangenheit mehrfach zur Übertragung von gefährlichen Krankheitserregern auf den Menschen geführt. Neben Säugetieren können beispielsweise auch Vögel, Reptilien, Zecken und Mücken den Menschen mit Erregern infizieren, teils mit tödlichem Ausgang. Zu den Zoonosen mit tödlichen Folgen gehören neben den durch Coronaviren verursachten Erkrankungen auch Ebola, AIDS, die Vogelgrippe sowie Infektionen mit Bornaviren und Affenpocken. Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 gehört zu einer ganzen Familie von Coronaviren, die Wissenschaftlern schon seit vielen Jahren bekannt sind und Säugetiere und Vögel infizieren können. Bereits 2002/2003 bzw. 2012 erkrankten tausende Menschen an SARS bzw. MERS; beide Erkrankungen sind ebenfalls auf Coronaviren zurückzuführen und wurden von Fledertieren über Larvenroller bzw. Dromedare auf den Menschen übertragen. Bunthörnchen aus Mittelamerika können Bornaviren übertragen Deutschland – ein Hauptabsatzmarkt für Wildtiere Im Fall der Corona-Pandemie war vermutlich ein chinesischer Wildtiermarkt in Wuhan der Brandherd für die rasante Ausbreitung des Virus. Doch nicht nur auf asiatischen Wildtiermärkten wird nahezu alles angeboten, was die Natur hergibt: Auch die EU importiert Hunderttausende Wildtiere aus aller Welt, meist werden sie hierzulande als exotische Heimtiere gehandelt. Deutschland ist einer der Hauptabsatzmärkte in der EU und beileibe nicht alle Tiere, die hierzulande online, auf Tierbörsen oder in Zoofachgeschäften angeboten werden, sind Nachzuchten. Jährlich werden Millionen Wildtiere aus der Natur gerissen und enden in deutschen Glaskästen und Käfigen. Über lange Transportrouten kommen Wildtiere aus aller Welt nach Europa. Unhygienische und tierschutzwidrige Bedingungen bei Fang, Zwischenlagerung und Transport tragen zur Verbreitung von Pathogenen bei. Außerdem treffen hierbei Arten aufeinander, die sich in der Natur niemals begegnen würden. Der Wildtierhandel bietet also eine ideale Brutstätte für die Verbreitung von Viren – und der allergrößte Teil dieses Handels ist bis heute LEGAL. Reptil „to go“: Massenhandel auf einer Tierbörse in Deutschland Krankheitserreger breiten sich nicht nur durch den Verzehr von Wildtieren und nicht nur auf Wildtiermärkten in fernen Ländern aus. Auch der Handel mit lebenden Tieren spielt eine Rolle und auch in Europa und den USA gibt es immer wieder Infektionen: 2012/2013: In Deutschland starben drei Bunthörnchen-Züchter und eine Tierpflegerin an einer Bornaviren-Infektion. Sie hatten sich zuvor bei als exotische Heimtiere gehaltenen Bunthörnchen (ursprünglich aus Mittelamerika stammend) infiziert. Ab 2003: Die Vogelgrippe tötet hunderte Menschen. Verantwortlich hierfür war das H5N1-Virus, das nicht nur in Geflügelzuchtbetrieben, sondern auch bei importierten Papageien in Europa nachgewiesen wurde. 2005 erließ die EU daher ein Importverbot für Wildvögel, Ausnahmen gelten nur für Tiere aus einigen registrierten Zuchtstationen. Andere Wildtierarten können jedoch weiterhin in der EU frei gehandelt werden. 2003: In den USA steckten sich ca. 81 Menschen bei als exotischen Heimtieren gehaltenen Präriehunden mit Affenpocken an. Die Viren stammten ursprünglich von importierten Nagetieren aus Afrika, die die Präriehunde bei der gemeinsamen Haltung im Zoofachhandel infizierten. Die EU reagierte auf dieses Risiko einer Zoonose, in dem sie den Import von Präriehunden aus den USA und afrikanischen Nagern untersagte. Präriehunde waren Auslöser eines Affenpocken-Ausbruchs in den USA Was tut Pro Wildlife? Das tut Pro Wildlife Seit seiner Gründung 1999 setzt Pro Wildlife sich dafür ein, dass Tiere, Arten und Lebensräume geschützt werden. Pro Wildlife fordert, den bisher weitgehend unregulierten Import und Handel lebender Wildtiere stark einzuschränken – aus Artenschutz-, Tierschutz- und Gesundheitsgründen. Handlungsbedarf besteht auch in Hinsicht auf die Haltung exotischer Heimtiere: diese sollte in Deutschland rechtsverbindlich und bundeseinheitlich geregelt werden. Bisher haben Deutschland und die EU versäumt, den Handel und Import von Wildtieren zu regulieren. Jetzt ist es an der Zeit für die Politik, längst überfällige Gesetze zu erlassen, um die Artenvielfalt zu erhalten und gesundheitliche Risiken für Mensch und Tier zu minimieren. Weitere Informationen Krankheitsherd legaler Tierhandel Krankheitserreger unterscheiden nicht zwischen legalem und illegalem Handel. » Coronakrise: Krankheitsherd legaler Tierhandel Lebensraumverlust und Krankheiten Ökosysteme erhalten zum Schutz vor Krankheiten. » Lebensraumverlust und Krankheiten Coronaviren und der Tierhandel Der globale Wildtierhandel ist eine tickende Zeitbombe. » Coronaviren und der Tierhandel Reptilienschmuggel Reptilienschmuggel ist ein einträgliches Geschäft. Viele Tiere sind in ihrer Heimat geschützt, aber in der EU vogelfrei. Eine Gesetzeslücke macht es möglich. » Hintergrund: Reptilienschmuggel Exotische Haustiere Exotische Haustiere sind beliebt wie nie zuvor. Schon für 1.000 Euro kann man im Internet ein Löwenbaby kaufen. Im Wildtierhandel gibt es einen unglaublichen Wildwuchs. » Exotische Haustiere Schutz für Menschenaffen vor COVID-19 © LWC Unsere Partner in Afrika und Asien kämpfen um das Überleben ihrer Schützlinge, die sich vielleicht infizieren können. » Schutz für Menschenaffen vor COVID-19
CITES: Internationaler Schutz für bedrohte Arten. Die Rote Liste bedrohter Arten der IUCN ist ein Indikator dafür, wie es um die Überlebensprognose einer Art steht. Doch eine solche Einstufung allein bedeutet nicht, dass gefährdete Wildtiere auch geschützt sind. Das wichtigste internationale Abkommen, um die Plünderung bedrohter Arten zu stoppen, ist das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES). Weißer Hai © Christian Vizl Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (englisch Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora, kurz CITES) wurde 1973 ins Leben gerufen, um Tier- und Pflanzenarten, die durch den Handel bedroht sind, vor der Ausrottung zu bewahren. Ohne dieses einzigartige internationale Abkommen stünde es heute um Elefanten, Wale, Meeresschildkröten und viele andere Arten deutlich schlechter. Inzwischen haben 183 Staaten die Konvention unterzeichnet und etwa 30.000 Pflanzen- und 5.600 Tierarten unter Schutz gestellt. Alle zwei bis drei Jahre treffen sich die Vertragsstaaten, Naturschützer und Handelsvertreter auf einer CITES-Konferenz. Um den Schutzstatus einer Art zu ändern und den Handel zu verbieten oder zu beschränken ist die Zustimmung von Zweidritteln der anwesenden Staaten erforderlich. Beim Washingtoner Artenschutzübereinkommen prallen die Interessen von Schützern und Nutzern (wie Elfenbein- und Tierhändlern, Fischerei-und Tropenholz-Industrie) regelmäßig aufeinander: Elefanten, Nashörner, Haie, Eisbären und Tropenhölzer sind heftig umkämpfte Dauerthemen. Elefant © Pixabay Eins, zwei oder drei? CITES hat drei Schutzkategorien: Für Arten, die in Anhang I gelistet sind, gilt ein internationales Handelsverbot. In Anhang I sind z.B. alle Menschenaffen, Großwale, Tiger, Asiatische Elefanten, Graupapageien sowie die meisten Bestände von Afrikanischen Elefanten und Nashörnern enthalten. Ausnahmen können z.B. für Zoos, Wissenschaftler und Trophäenjäger gewährt werden. Anhang II verpflichtet die Exportländer dazu, den Handel mit den hier aufgeführten Arten zu kontrollieren und zu beschränken: Er muss legal sein und darf die Art und deren Rolle im Ökosystem nicht beeinträchtigen (Unbedenklichkeitsprüfung). In Anhang II sind u.a. Löwen, Großbären, Riesenschlangen, Landschildkröten, alle Chamäleons, Rotaugenlaubfrösche, alle Affen und Delfine, die nicht in Anhang I sind, sowie Kakteen & Palisander aufgeführt. Anhang III enthält Arten, die lediglich von einzelnen Vertragsstaaten für ihren Hoheitsbereich unter Schutz gestellt werden – für Exemplare aus allen anderen Ländern reicht ein Herkunftszertifikat. Die Aufnahme in Anhang III ist jederzeit und ohne Abstimmung möglich. Enthalten sind u.a. Zibetkatzen aus Indien, Ameisenbären aus Guatemala, Höckerschildkröten aus den USA, diverse Geckos aus Neuseeland oder die Seychellen-Palme. Rotaugenlaubfrosch © Brian Gratwick Das tut Pro WildlifeSeit seiner Gründung 1999 arbeitet Pro Wildlife aktiv daran mit, den internationalen Schutzstatus für bedrohte Arten zu verbessern. Wir recherchieren den Bedrohungsstatus sowie Umfang und Folgen des Handels. Wir unterstützen Regierungen dabei, Schutzanträge zu verfassen, überzeugen Herkunftsländer und Absatzmärkte, sich für internationale Handelsbeschränkungen einzusetzen und helfen, die erforderliche Zweidrittelmehrheit zu erringen. So setzte sich Pro Wildlife erfolgreich für einen besseren Schutz dutzender Arten bei CITES ein, von Elefanten, Haien & Rochen, Plumploris, Papageien und Schildkröten bis zu Rotaugenlaubfröschen und Zwergchamäleons. Mehr Informationen Offizielle Website Seite des Washingtoner Artenschutzübereinkommens » Offizielle Website Rote Liste der gefährdeten Arten In den 1980er Jahren warnten Wissenschaftler erstmals davor, dass wir bald Zeugen des sechsten Massensterben werden könnten – diesmal menschgemacht. Nun ist es soweit » Rote Liste der gefährdeten Arten Welt-Artenschutzkonferenz 2019 Vom 17. bis 28. August 2019 fand in Genf die 18. Vertragsstaatenkonferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (engl. CITES) statt. » Welt-Artenschutzkonferenz 2019 Schutz für „uncharismatische“ Arten In einem Großteil aller Länder werden „uncharismatische“ Arten, wie Echsen, Schlangen oder eben auch Schildkröten übersehen, wenn es um das Thema Artenschutz geht » Der Kampf um Aufmerksamkeit
Undercover für Afrikas Wildtiere. Seit 2006 unterstützt Pro Wildlife die Arbeit eines Mannes, der mit verdeckten Ermittlungen und unendlicher Energie dafür kämpft, dass Wilderei in Afrika kein Kavaliersdelikt mehr ist: Ofir Drori. Kaum eine Woche vergeht, in der Ofir und seine Teams nicht Elfenbeinschmuggler, Affenhändler oder korrupte Beamte verhaften lassen, die mit der Plünderung von Afrikas Natur Geld machen. Ofirs Ziel: Die Korruption bekämpfen und die Drahtzieher hinter dem kriminell organisierten Handel mit Elfenbein, Menschenaffen oder Raubtierfellen hinter Gitter bringen. Ofir Drori (ganz links) und sein Team Ofirs EAGLE-Netzwerk ist in acht Ländern Afrikas aktiv. Bei seinen gefährlichen Undercover-Einsätzen stellt das Team regelmäßig Elfenbein, Raubkatzenfelle, lebende Affen, Graupapageien oder andere geschützte Tiere sicher und sorgt dafür, dass die Verantwortlichen verhaftet und vor Gericht gestellt werden. Ofir Drori © EAGLE 2002 reiste der gebürtige Israeli Ofir Drori als Journalist nach Kamerun, um über die Situation der Menschenaffen in Afrika zu berichten. Er stellte fest, dass der illegale Handel mit bedrohten Wildtieren und Wilderei an der Tagesordnung waren: Ein Geflecht aus Korruption und Ignoranz ermöglichte es, dass kriminelle Syndikate sich über alle Schutzgesetze hinwegsetzten und Behörden und Polizei zuschauten. Artenschutzgesetze galten nur auf dem Papier. Ein Gesetz ohne Durchsetzung ist nur ein guter Rat. (Abraham Lincoln) Noch 2002 gründete Ofir mit lokalen Aktivisten die Organisation Last Great Ape Organisation, kurz LAGA. Ihr Ziel: Korruption und Wilderei bekämpfen und den Artenschutzvollzug stärken. Sieben Monate nach der Gründung erwirkte LAGA die erste Verurteilung eines Wilderers überhaupt in der west- und zentralafrikanischen Region. Mit LAGA hat Ofir es geschafft, dass in Kamerun inzwischen durchschnittlich einmal wöchentlich ein Wildtierhändler verhaftet und vor Gericht gestellt wird. Derzeit ist das Eagle Netzwerk in folgenden Ländern aktiv: Kamerun Republik Kongo Gabun Togo Benin Senegal Elfenbeinküste Burkina Faso Preise für die Arbeit von Ofir Drori: Clark Bavin Award for outstanding achievements in law enforcement Interpol award for an investigation for Cameroon for LAGA investigation Golden Heart Award – for activism Future For Nature Award for impact on conservation and innovation in integrating the fight against corruption in conservation Marsh Trust Award for Compassion to Animals The Duke of Edinburgh Conservation Medal for contribution to conservation Conde Naste Traveler Environment Award for leadership in conservation Ofir mit Future © LAGA » Erfolge 2019 » Erfolge 2018 » Erfolge 2017 » Erfolge 2016 Das tut Pro WildlifeSeit 2006 hat Pro Wildlife Ofir und sein wachsendes EAGLE-Netzwerk mit etwa 110.000 Euro gefördert. Wenn auch Sie die Arbeit des Eagle Netzwerks unterstützen wollen, können Sie dies mit einer Spende an Pro Wildlife tun. Dokumentation über Ofir Drori (Trailer) » Ganze Dokumentation auf YouTube ansehen (57:50 min)
Waisenhaus für Elefanten. Die Wilderei von Elefanten in Afrika wirkt sich dramatisch aus: Tausende der majestätischen Dickhäuter werden jedes Jahr wegen ihres Elfenbeins getötet. Zurück bleiben hilflose Elefantenbabys, denn ohne ihre Mütter sind sie dem Tod geweiht. Jungtiere, die das Glück haben, rechtzeitig entdeckt zu werden, nimmt z.B. unser Projektpartner Game Rangers International in einer Auffangstation in Sambia auf. Das Elefantenwaisenhaus ist Schauplatz der Netflix-Produktion „Weihnachten in der Wildnis“. Voller Einsatz für Elefanten Bereits seit 2008 kämpfen die Game Rangers International für den Arterhalt der Elefanten in Sambia und arbeiten dabei eng mit der dortigen nationalen Behörde zusammen (Department of National Parks & Wildlife). Unterstützt werden sie von internationalen Partnern wie Pro Wildlife. Die Rettung zurückgelassener Elefantenjungen und deren Versorgung im Waisenhaus ist dabei nur der erste Schritt. Denn oberstes Ziel ist immer die Wiederauswilderung: Sind die Schützlinge alt und kräftig genug, ziehen sie in die Auswilderungsstation im Kafue Nationalpark um, wo sie auf die Rückkehr in die Wildnis vorbereitet werden. Kakaro im Elefantenwaisenhaus © Game Rangers International Neben dem Waisenhaus, der Rettungseinheit und dem Rangerteam gibt es weitere Projekte zum langfristigen Schutz von Elefanten. Dazu gehören Maßnahmen zur Sicherung der Lebensräume ebenso wie Bildungsprojekte für die einheimische Bevölkerung. Zudem gehen die Game Rangers auch gegen den illegalen Tierhandel in Sambia vor, immer in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung in den ländlichen Gebieten. Letzte Rettung Elefantenwaisenhaus Um das Leben jedes einzelnen Elefantenkindes zu retten, arbeitet in dem Waisenhaus ein hochqualifiziertes Team aus Tierärzten und Pflegern. Die Einrichtung befindet sich an zwei Standorten in Sambia: Die Intensivstation nahe der Hauptstadt Lusaka nimmt verwaiste und verletzte Elefantenkinder auf und übernimmt die medizinische Erstversorgung. Sobald sich ihr Gesundheitszustand stabilisiert hat, werden die Tiere in Auffangstation im Kafue Nationalpark gebracht. Dort werden sie in einer Gruppe von Artgenossen behutsam auf ihr späteres Leben in Freiheit vorbereitet. Insgesamt versorgt das Projekt über ein Dutzend Elefanten. Hier stellen wir alle Schützlinge im Waisenhaus vor » Die Elefantenwaisen im Waisenhaus in Sambia Neben der Rettung, Versorgung und Wiederauswilderung von Elefantenwaisen geht das Schutzprojekt unserer Partner Game Rangers International gegen Wilderei und illegalen Tierhandel in Sambia vor. Dabei arbeitet das Team eng mit der Bevölkerung in den ländlichen Gebieten zusammen, um Elefanten und andere Wildtiere besser zu schützen. Das tut Pro WildlifePro Wildlife unterstützt das Elefantenwaisenhaus in Sambia seit 2012 und konnte mit Hilfe seiner Mitglieder und Spender bereits rund 67.000 Euro an die Auffangstation überweisen. Danke an unsere Spender*innen und Pat*innen, die dies ermöglicht haben! https://www.prowildlife.de/wp-content/uploads/2017/02/Elefantenwaisenhaus-Sambia.mp4 Weitere Informationen: Elefantenschutz Das tut Pro Wildlife » Pro Wildlife Elefantenschutzprogramm Elefantenpatenschaft Mit einer Patenschaft nachhaltig helfen » Elefantenpatenschaft EAGLE-Netzwerk Hintergrund » Elfenbeinhandel Tierquälerei in südafrikanischen Elefantencamps Urlaubsspaß auf dem Rücken der Elefanten » Tierquälerei in südafrikanischen Elefantenparks
Waisenhaus für Elefanten Sri Lanka. Auf Sri Lanka sterben im Jahr mehr als 200 Elefanten durch Menschenhand. Zurück bleiben oft hilflose Jungtiere, die ohne menschliche Hilfe keine Überlebenschance haben. Diese Tiere werden, wenn sie rechtzeitig gefunden werden, ins Elephant Transit Home in Udawalawe im Süden Sri Lankas gebracht. Elefantenherde im Waisenhaus © ETH Sri Lanka Pro Jahr kann das ETH etwa 15 Waisen aufnehmen. Die Elefantenbabys befinden sich physisch und psychisch häufig in schlechter Verfassung, wenn sie in die Station kommen. Besonders der Verlust ihrer Mutter und ihrer Herde ist ein traumatisches Erlebnis. Die Pflege der Tiere durch Fachkräfte des Waisenhauses ist zeitintensiv und finanziell aufwändig – ein sechs Monate altes Elefantenkind zum Beispiel benötigt circa 25 Liter Milch pro Tag. Ganz junge Waisen bleiben gesondert von der Herde und bekommen intensive Pflege. Die verbringen auch die Mittagshitze in der Einrichtung, bis sie kräftig genug sind, um in die Herde integriert zu werden. Jetzt Elefantenpate werden Fütterung Elefantenbaby © Mike Carr Die Jungtiere werden vier Mal pro Tag mit Milch gefüttert und verbringen die übrige Zeit mit Spielen und Futter suchen. So lernen die Elefantenkinder all die Fähigkeiten, die sie später zum Überleben in der Wildnis benötigen. Elefantenbulle Shiva im Elephant Transit Home © ETH Die Tiere werden rund um die Uhr von Pflegern betreut, die etwas älteren Tiere erforschen auf eigene Faust den Nationalpark. Zur Fütterungszeit kommen sie dann von selbst zurück in die Station. Besucher können aus sicherer Entfernung zusehen, wie die Elefantenkinder essen. Sobald die Elefanten allein zurecht kommen, werden sie in Gruppen in einen sicheren Nationalpark ausgewildert, wo sie sich wilden Herden anschließen können. Im ETH werden Elefanten den zu keinem Zeitpunkt in Ketten gehalten oder zu Kontakt mit Menschen gezwungen, nur die Pfleger und Tierärzte haben direkten Zugang zu den Tieren. Doch selbst sie vermeiden wenn möglich den direkten Kontakt zu den Tieren. Besucher beobachten die Waisen aus sicherer Entfernung und lernen so das natürliche Verhalten der Tiere kennen. Oberstes Ziel der Einrichtung ist die Auswilderung der Tiere, nicht der Spaß für die Besucher. Das tut Pro WildlifeEnde 2015 hat Pro Wildlife die Patenschaft für den kleinen Elefantenbullen Shiva übernommen. Er wurde im Alter von nur sechs Wochen abgemagert, verängstigt und ohne seine Mutter aufgefunden. Im Elefanten-Waisenhaus kämpften Tierärzte und Pfleger um sein Leben. Mittlerweile streift er mit den anderen Schützlingen der Station, begleitet von Pflegern, durch den Park. Viermal täglich kommt er für seine Milchrationen in die Station zurück. Zwei Patentiere von Pro Wildlife, Indira und Zeena, konnten zuvor bereits in die Freiheit entlassen werden. Zeena war im Alter von zwei Monaten in einen Brunnen gefallen, ihre Mutter war in Panik vor den Menschen, die zu Hilfe eilten, geflohen. Dank Unterstützung durch die Spenderinnen und Spender von Pro Wildlife konnte sie fünf Jahre lang im Elephant Transit Home versorgt und auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden. Zeena wurde 2015 ausgewildert, Indira 2010. Pro Wildlife unterstützt das Elephant Transit Home weiterhin durch regelmäßige Spenden. Für einen langfristigen und nachhaltigen Elefantenschutz in Asien klären wir intensiv über die Folgen von Elefantentourismus auf. Unser Bericht „Ein Leben in Ketten“ zeigt das ganze Ausmaß der Tier- und Artenschutzproblematik von touristischen Angeboten mit asiatischen Elefanten. Seit 2014 konnten wir zahlreiche deutsche Reiseanbieter davon überzeugen, derartige Angebote aus ihrem Programm zu nehmen. https://www.prowildlife.de/wp-content/uploads/2017/01/20150404_121613.mp4 Jetzt für Elefanten in Not spenden Weitere Informationen: Elefantenschutz Das tut Pro Wildlife » Pro Wildife Elefantenschutzprogramm Elefantenpatenschaft Mit einer Patenschaft nachhaltig helfen » Pro Wildlife Elefantenpatenschaft Elefantenfreundliche Reiseunternehmen Reiseanbieter werden elefantenfreundlich: Pro Wildlife hat relevante Reiseanbieter und -marken sowie den Deutschen Reiseverband über die Tier- und Artenschutzprobleme des Elefantentourismus informiert » Elefantenfreundliche Reiseunternehmen Checkliste elefantenfreundlicher Tourismus So erkennen Sie, ob eine Einrichtung elefantenfreundlich ist » Checkliste elefantenfreundlicher Tourismus
Den Elfenbeinhandel in der EU verbieten! Über 20.000 Elefanten werden jedes Jahr für den Elfenbeinhandel abgeschlachtet. Verantwortlich dafür sind unter anderem Schlupflöcher, die einen legalen Elfenbeinhandel erlauben. Auch die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten erlauben noch immer den kommerziellen Handel mit Elfenbein. In der EU sind der Verkauf, sowie die Ein- und Ausfuhr von Elfenbein aus angeblichem Altbestand legal. Elfenbein wird bei Auktionen, in Geschäften und im Internet offen angeboten. Dieser Handel ermöglicht, dass illegales Elfenbein von gewilderten Elefanten eingeschleust wird. Er befeuert Nachfrage und Wilderei. Die internationale Gemeinschaft hat zahlreicheBeschlüsse verabschiedet, die alle Regierungen aufrufen, nationale Elfenbeinmärkte zu schließen, die zu illegalem Handel und Wilderei beitragen. Bisher kommt die EU dieser Forderung allerdings nicht nach und unterminiert damit die weltweiten Bemühungen, die Elefanten zu retten. Bitte unterstützen Sie jetzt unsere Forderung, den Elfenbeinhandel in und aus der EU zu verbieten. Nur wenn der Verkauf und die Nachfrage gestoppt werden, wird die Wilderei endlich ein Ende haben. » Unterschriftslisten zum Download und Ausdrucken Elfenbeinhandel stoppen!Lesen Sie die Petition Frau Herr Frau Fräulein Mx. Dr. Land افغانستان (Afghanistan) Aland Islands Shqipëria (Albania) الجزائر (Algeria) Amerika Sāmoa (American Samoa) Andorra Angola Anguilla Antarctica Antigua and Barbuda Argentina Hayastán (Armenia) Aruba Australia Österreich (Austria) Azərbaycan (Azerbaijan) Bahamas البحرين (Bahrain) বাংলাদেশ (Bangladesh) Barbados Беларусь (Belarus) Belgique (Belgium) Belize Bénin Bermuda འབྲུག་ཡུལ (Bhutan) Bolivia Босна и Херцеговина (Bosnia and Herzegovina) Botswana Bouvet Island Brazil British Indian Ocean Territory بروني (Brunei) България (Bulgaria) Burkina Faso မြန်မာ (Burundi) កម្ពុជា (Cambodia) Cameroon Canada Cabo Verde (Cape) Verde Cayman Islands République Centrafricaine (Central African Republic) Tchad (Chad) Chile 中国 (中华人民共和国) (China) Christmas Island Cocos (Keeling) Islands Colombia جزر القمر (Comoros) Congo Cook Islands Costa Rica Cote D'ivoire Hrvatska (Croatia) Cuba Κύπρος (Cyprus) Česká republika (Czech Republic) Danmark (Denmark) جيبوتي (Djibouti) Dominica República Dominicana (Dominican Republic) Ecuador مصر (Egypt) El Salvador Guinea Ecuatorial (Equatorial Guinea) إرتريا (Eritrea) Eesti (Estonia) Ethiopia ኢትዮጵያ (Falkland Islands) Føroyar (Faroe) Islands Fiji Suomi (Finland) France Guyane (French Guiana) Polynésie française (French Polynesia) French Southern Territories Gabon Gambia საქართველო (Georgia) Deutschland (Germany) Ghana Gibraltar Ελλάδα (Greece) Grønland (Greenland) Grenada Guadeloupe Guåhån (Guam) Guatemala Guernsey Guinée (Guinea) Guiné-Bissau (Guinea-Bissau) Guyana Haiti Heard Island and Mcdonald Islands Honduras 香港 (Hong Kong) Magyarország (Hungary) Ísland (Iceland) India Indonesia ایران (Iran) العراق (Iraq) Éire (Ireland) Isle of Man ישראל (Israel) Italia (Italy) Jamaica 日本 (Japan) Jersey الأردن (Jordan) Қазақстан (Kazakhstan) Kenya Kiribati 북한 (Korea, North) 대한민국 (Korea, South) الكويت (Kuwait) Кыргызстан (Kyrgyzstan) ປະເທດລາວ (Laos) Latvija (Latvia) لبنان (Lebanon) Lesotho Liberia ليبيا (Libya) Liechtenstein Lietuva (Lithuania) Luxembourg Macao Makedonija (Macedonia) Madagascar Malawi Malaysia Dhivehi Raajje (Maldives) Mali Malta Marshall Islands Martinique Mauritania Maurice (Mauritius) Mayotte Mexico Micronesia, Federated States of Moldova, Republic of Monaco Mongolia Crna Gora (Montenegro) Montserrat المغرب (Morocco) Moçambique (Mozambique) Myanmar Namibia Nauru नेपाल (Nepal) Netherlands Netherlands Antilles Nouvelle-Calédonie (New Caledonia) New Zealand Nicaragua Niger Nigeria Niue Norfolk Island Northern Mariana Islands Norge (Norway) عُمان (Oman) پاکستان (Pakistan) Palau فلسطين (Palestine) Panama Papua New Guinea Paraguay Peru Philippines Pitcairn Polska (Poland) Portugal Puerto Rico قطر (Qatar) Reunion Romania Россия (Russian Federation) Rwanda Saint Helena Saint Kitts and Nevis Saint Lucia Saint Pierre and Miquelon Saint Vincent and The Grenadines Samoa San Marino Sao Tome and Principe المملكة العربية السعودية (Saudi Arabia) Senegal Serbia Seychelles Sierra Leone Singapore Slovakia Slovenia Solomon Islands الصومال (Somalia) South Africa South Georgia and The South Sandwich Islands Spain Sri Lanka Sudan Suriname Svalbard and Jan Mayen Swaziland Sweden Suisse (Switzerland) Syrian Arab Republic 中華民國 (Taiwan) Тоҷикистон (Tajikistan) Tanzania ประเทศไทย (Thailand) Timor-leste Togo Tokelau Tonga Trinidad and Tobago Tunisia Türkiye (Turkey) Turkmenistan Turks and Caicos Islands Tuvalu Uganda Ukraїna (Ukraine) العربيّة (United Arab Emirates) United Kingdom United States United States Minor Outlying Islands Uruguay O‘zbekiston (Uzbekistan) Vanuatu Città del Vaticano (Vatican City) Venezuela Viet Nam Virgin Islands, British Virgin Islands, U.S. Wallis and Futuna Western Sahara اليمن (Yemen) Zambia Zimbabwe To the EU Commission and EU Member State governments I am calling on the Commission and Member States of the European Union to ban all exports and imports of ivory and to close the EU’s domestic ivory market. The international community at the recent CITES conference and at the IUCN World Congress adopted two resolutions, calling on all governments to close their domestic ivory markets. The EU maintains an active ivory market for “pre-convention” ivory, and is the biggest exporter of ivory to China and Hong Kong, with exports of worked ivory experiencing an alarming increase in the last two years. The legal trade enables that ivory from poached elephants is laundered. It fuels demand and corruption. Moreover, EU Member States are clearly being used as transit countries to smuggle illegal ivory from elephants poached in Africa to Asia. Huge shipments have been seized in EU Member States recently and ivory is on top of the list of seized wildlife products in the EU. As actions are increasingly being taken around the world to close domestic ivory markets and destroy stockpiles of seized and confiscated ivory, I am urging the EU to take responsibility to end its own role in the ivory trade. Kind regards, Ihr Name %%ihre Unterschrift%% BITTE SENDEN SIE MIR WEITERE INFORMATIONEN ÜBER IHRE ARBEIT. Kopie per E-Mail an mich selbst senden Ja, ich akzeptiere Ihre Datenschutzmitteilung Unterschreiben 4,629 Unterschriften Weitersagen: Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Unterschrift zu bestätigen, da Ihre Stimme ansonsten nicht zählt! Dazu einfach den Link in der Bestätigungs-E-Mail klicken.
Die Affen in Peru brauchen nachhaltige Hilfe Peru ist eine biologische Schatzkammer – so reichhaltig sie ist, so bedroht ist sie auch. Mindestens 36 Affenarten leben hier. Abholzung und intensive Landwirtschaft zerstören ihren Lebensraum, auf ihren Spuren folgen Wilderer. Die Auffangstation Ikamaperu bietet Affenwaisen, deren Familien im Amazonas gewildert wurden, eine neue Heimat. Die Station arbeitet gemeinsam mit Pro Wildlife daran, neue Schutzgebiete ausweisen zu lassen. Wollaffen © Will Nichols Seit 1999 kümmern sich Helene und Carlos Palomino um verwaiste Affenjunge und Tiere aus schlechter Haltung – und wildern sich nach Möglichkeit wieder aus. Fast 40 Tiere (Klammeraffen und Wollaffen) haben aktuell in der Station Ikamaperu eine neue Heimat und Schutz vor Wilderern und Tierschmugglern gefunden. Tagsüber streifen sie gemeinsam mit den Betreuern durch die Wälder, abends spendet ein großzügiges Außengehege Schutz. Jetzt Affenpate werden Lebensraum sichern Damit die Tiere auch in der Wildnis eine Chance haben, ist die Einrichtung von Schutzgebieten ein weiteres großes Ziel von Pro Wildlife und Ikamaperu. Rings um die Station Tarangue sowie in der Pufferzone des Naturreservates Pacaya-Samiria wurden mehrere Hektar Land gekauft und renaturiert. Die Landstücke werden durch aufgeforstete Korridore mit bestehenden Wäldern verbunden, so dass die vom Aussterben bedrohten Anden-Springaffen und andere Wildtiere zwischen den verschiedenen Gebieten wechseln können. Für die Renaturierung werden Baumsetzlinge aus einer lokalen Baumschule bezogen – überwiegend Fruchtbäume, die den Affen Nahrung liefern. Aufklärung als Langzeitschutz Wollaffen © Ikamaperu Die Rettung von Affen und die Errichtung von Schutzgebieten in Peru können nur dann langfristig Erfolg haben, wenn die lokale Bevölkerung die Maßnahmen unterstützt. Durch Aufklärungs- und Umweltbildungkampagnen und durch die Förderung einer Baumschule wird die lokale Bevölkerung in die Projekte einbezogen und dazu bewegt, den Schutz ihrer wertvollen Naturreichtümer selbst in die Hand zu nehmen. Das tut Pro WildlifeDas Projekt Ikamaperu wurde ins Leben gerufen, um seltene Affen und andere Wildtiere und ihren Lebensraum zu schützen. Pro Wildlife hat dieses wichtige Projekt seit 2004 immer wieder unterstützt. Neben finanzieller Hilfe für das Affenwaisenhaus in Tarangue (Provinz Moyobamba) konnte Pro Wildlife mit 15.000 Euro die Erweiterung des Pacaya Samiria Reservates im Südwesten Perus finanzieren, um den Lebensraum zahlreicher seltener Tierarten zu erhalten und für die Affen einen sicheren Platz zu haben, an den sie ausgewildert werden können. Auf Initiative von Pro Wildlife wurde Ikamaperu für den 24-Gute-Taten-Kalender 2017 ausgewählt und konnte hierüber mehr als 9.000 Euro Spenden generieren. Jetzt für Affen in Not spenden Gorilla © Pixabay Pro Wildlife setzt sich seit der Gründung für den Affenschutz ein. Wir helfen dabei, illegal gehaltene Affen zu befreien. Wir kämpfen gegen den Verlust ihres Lebensraums und kümmern uns um verwaiste Primaten » Pro Wildlife Affenschutzprogramm Dr. Basaras im Einsatz Bereits ab 7 Euro pro Monat können Sie Affenpate werden und nachhaltig Affen in Not helfen! » Pro Wildlife Affenpatenschaft Wollaffen © Ikamaperu Der Wollaffe ist ein relativ großer Affe, der sich in Südamerikas Wäldern in den Baumwipfeln hin und her schwingt. » Tierporträt Wollaffen Bobga © LWC Wie geht es zurück in die Freiheit? » Auswilderung: Chancen und Grenzen
Stoppt die Zerstörung des Urwalds! Von allen vier Gorilla-Unterarten ist der Cross-River-Gorilla der seltenste: Weniger als 250 Tiere gibt es noch! Sie leben im Grenzgebiet zwischen Nigeria und Kamerun – und die größten Gefahren für ihr Überleben sind Abholzung, Straßenbau und Wilderei. Um den Lebensraum der Cross-River-Gorillas zu erhalten, hat Pro Wildlife bereits wiederholt ein Projekt im Kagwene-Schutzgebiet unterstützt: Die örtliche Bevölkerung lernte, wie sie Honig von Wildbienen schonend erntet, ohne hierfür Bäume im Gorilla-Gebiet zu fällen. Doch jetzt bedroht ein Mega-Straßenbauprojekt auf der Seite Nigerias das Überleben der Cross-River-Gorillas: Für einen 260 km langen, sechsspurigen Highway soll eine breite Schneise durch Urwald geschlagen werden, der auch den Cross-River-Wald tangieren würde. Dabei gibt es bereits eine Straße, die nur verbessert werden müsste. Mit dem neuen Super-Highway soll offenbar der Zugang zu wertvollem Tropenholz möglich werden – und Wilderer könnten dann in die allerletzten Rückzugsgebiete der Tiere eindringen. Und nicht nur den akut vom Aussterben bedrohten Cross-River-Gorillas könnte das Projekt den Garaus machen, sondern auch Schimpansen, Drills, Waldelefanten u.v.m. Zwar wurde aufgrund öffentlichen Drucks der Straßenverlauf etwas umgeplant, würde aber noch immer unverantwortlichen Schaden für Tier und Natur anrichten. Bitte helfen Sie uns, dieses Bauvorhaben zu stoppen, um den Lebensraum der Gorillas zu schützen. Unterzeichnen Sie jetzt! » Unterschriftslisten zum Download und Ausdrucken » Mehr Informationen zu den Cross-River-Gorillas Kein Highway durch den Gorilla-Wald!Lesen Sie die Petition Frau Herr Frau Fräulein Mx. Dr. Land افغانستان (Afghanistan) Aland Islands Shqipëria (Albania) الجزائر (Algeria) Amerika Sāmoa (American Samoa) Andorra Angola Anguilla Antarctica Antigua and Barbuda Argentina Hayastán (Armenia) Aruba Australia Österreich (Austria) Azərbaycan (Azerbaijan) Bahamas البحرين (Bahrain) বাংলাদেশ (Bangladesh) Barbados Беларусь (Belarus) Belgique (Belgium) Belize Bénin Bermuda འབྲུག་ཡུལ (Bhutan) Bolivia Босна и Херцеговина (Bosnia and Herzegovina) Botswana Bouvet Island Brazil British Indian Ocean Territory بروني (Brunei) България (Bulgaria) Burkina Faso မြန်မာ (Burundi) កម្ពុជា (Cambodia) Cameroon Canada Cabo Verde (Cape) Verde Cayman Islands République Centrafricaine (Central African Republic) Tchad (Chad) Chile 中国 (中华人民共和国) (China) Christmas Island Cocos (Keeling) Islands Colombia جزر القمر (Comoros) Congo Cook Islands Costa Rica Cote D'ivoire Hrvatska (Croatia) Cuba Κύπρος (Cyprus) Česká republika (Czech Republic) Danmark (Denmark) جيبوتي (Djibouti) Dominica República Dominicana (Dominican Republic) Ecuador مصر (Egypt) El Salvador Guinea Ecuatorial (Equatorial Guinea) إرتريا (Eritrea) Eesti (Estonia) Ethiopia ኢትዮጵያ (Falkland Islands) Føroyar (Faroe) Islands Fiji Suomi (Finland) France Guyane (French Guiana) Polynésie française (French Polynesia) French Southern Territories Gabon Gambia საქართველო (Georgia) Deutschland (Germany) Ghana Gibraltar Ελλάδα (Greece) Grønland (Greenland) Grenada Guadeloupe Guåhån (Guam) Guatemala Guernsey Guinée (Guinea) Guiné-Bissau (Guinea-Bissau) Guyana Haiti Heard Island and Mcdonald Islands Honduras 香港 (Hong Kong) Magyarország (Hungary) Ísland (Iceland) India Indonesia ایران (Iran) العراق (Iraq) Éire (Ireland) Isle of Man ישראל (Israel) Italia (Italy) Jamaica 日本 (Japan) Jersey الأردن (Jordan) Қазақстан (Kazakhstan) Kenya Kiribati 북한 (Korea, North) 대한민국 (Korea, South) الكويت (Kuwait) Кыргызстан (Kyrgyzstan) ປະເທດລາວ (Laos) Latvija (Latvia) لبنان (Lebanon) Lesotho Liberia ليبيا (Libya) Liechtenstein Lietuva (Lithuania) Luxembourg Macao Makedonija (Macedonia) Madagascar Malawi Malaysia Dhivehi Raajje (Maldives) Mali Malta Marshall Islands Martinique Mauritania Maurice (Mauritius) Mayotte Mexico Micronesia, Federated States of Moldova, Republic of Monaco Mongolia Crna Gora (Montenegro) Montserrat المغرب (Morocco) Moçambique (Mozambique) Myanmar Namibia Nauru नेपाल (Nepal) Netherlands Netherlands Antilles Nouvelle-Calédonie (New Caledonia) New Zealand Nicaragua Niger Nigeria Niue Norfolk Island Northern Mariana Islands Norge (Norway) عُمان (Oman) پاکستان (Pakistan) Palau فلسطين (Palestine) Panama Papua New Guinea Paraguay Peru Philippines Pitcairn Polska (Poland) Portugal Puerto Rico قطر (Qatar) Reunion Romania Россия (Russian Federation) Rwanda Saint Helena Saint Kitts and Nevis Saint Lucia Saint Pierre and Miquelon Saint Vincent and The Grenadines Samoa San Marino Sao Tome and Principe المملكة العربية السعودية (Saudi Arabia) Senegal Serbia Seychelles Sierra Leone Singapore Slovakia Slovenia Solomon Islands الصومال (Somalia) South Africa South Georgia and The South Sandwich Islands Spain Sri Lanka Sudan Suriname Svalbard and Jan Mayen Swaziland Sweden Suisse (Switzerland) Syrian Arab Republic 中華民國 (Taiwan) Тоҷикистон (Tajikistan) Tanzania ประเทศไทย (Thailand) Timor-leste Togo Tokelau Tonga Trinidad and Tobago Tunisia Türkiye (Turkey) Turkmenistan Turks and Caicos Islands Tuvalu Uganda Ukraїna (Ukraine) العربيّة (United Arab Emirates) United Kingdom United States United States Minor Outlying Islands Uruguay O‘zbekiston (Uzbekistan) Vanuatu Città del Vaticano (Vatican City) Venezuela Viet Nam Virgin Islands, British Virgin Islands, U.S. Wallis and Futuna Western Sahara اليمن (Yemen) Zambia Zimbabwe Your Excellency, President Buhari, With serious concerns I learned about the plans for a new 260km highway in Cross River State, Nigeria. This highway and its 20km buffer zone would be not only a disaster for the Cross River rainforest, one of the oldest rainforests in Africa and classified as a biodiversity hot spot, but also to other vital habitat. The new highway would have a serious impact on this vital habitat, which is the last remaining refugium for the Cross River Gorilla – the most threatened gorilla subspecies, with less than 250 individuals being left in the wild. Other potential victims of these plans are chimpanzees, drills, forest elephants, and many more threatened species. I kindly urge you to stop the plans for this highway in Cross River State, which would cause irreversible damage to a biologically unique treasure. Instead, please improve the already existing highway and spare any expansion of infrastructure into these invaluable rainforests. Please do help to protect the wildlife and local communities who depend on it – now and for future generations! Yours sincerely, Ihr Name %%ihre Unterschrift%% Bitte senden Sie mir mehr Informationen über Ihre Arbeit! Kopie per E-Mail an mich selbst senden Ja, ich akzeptiere Ihre Datenschutzmitteilung Unterschreiben 4,869 Unterschriften Weitersagen: Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Unterschrift zu bestätigen, da Ihre Stimme ansonsten nicht zählt! Dazu einfach den Link in der Bestätigungs-E-Mail klicken.
CITES 2016: Feilschen um bedrohte Arten. Vom 24. September bis 4. Oktober 2016 fand in Johannesburg, Südafrika, die 17. Vertragsstaatenkonferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (engl. CITES) statt. Bereits viele Monate zuvor arbeitete Pro Wildlife daran, einen besseren Schutz für zahlreiche bedrohte Arten zu erreichen. Mit großem Erfolg: Für Hunderte Arten gelten zukünftig Handelsverbote und , darunter Graupapageien, Schuppentiere, zahlreiche Reptilien, Tropenhölzer. Als Erfolg bewertet Pro Wildlife auch, dass die Staaten dem Elfenbeinhandel eine Absage erteilten. Allerdings scheiterte der Antrag, für Löwen ein absolutes Handelsverbot zu erlassen. Drei Expertinnen von Pro Wildlife waren auf der Weltartenschutzkonferenz vor Ort und berichteten in unserem CITES-Blog live aus dem Konferenzraum. Afrikanischer Elefant © Pixabay Unsere Top Ten der Weltartenschutzkonferenz 2016: Afrikanischer Elefant (Loxodonta africana): Die Elfenbeinhandelsanträge von Namibia und Simbabwe sowie ein weiterer Plan zur Freigabe des Elfenbeinhandels der beiden Staaten gemeinsam mit dem Gastgeberland Südafrika wurden abgeschmettert. Zudem wurden nach zähen Verhandlungen alle Länder aufgefordert, nationale Elfenbeinmärkte zu schliessen, die zu Wilderei oder illegalem Handel beitragen. Staaten, die nicht konsequent gegen illegalen Elfenbeinhandel vorgehen, müssen zukünftig Sanktionen befürchten. Ein weiterer wichtiger Erfolg: Der Handel mit Elefanten aus freier Natur soll erstmals unter die Lupe genommen werden. Das Vorhaben, alle Elefantenbestände unter strengsten Schutz zu stellen scheiterte – vor allem am Widerstand der EU. Pro Wildlife fordert mit 50 weiteren Organisationen die EU auf, ihren Elfenbeinhandel endlich zu beenden. » Pressemitteilung zu den Ergebnissen für Elefanten » mehr zur Elfenbeinkrise » Hintergrund: Anträge zum Elfenbeinhandel CITES 2016 » Verbändebrief an die EU Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum): Das kleine Königreich Swasiland scheiterte mit seinem Antrag, den Handel für Nashorn-Horn zu legalisieren. Die große Mehrheit der Staatengemeinschaft stimmte gegen den Plan, der die Wilderei noch weiter befeuert hätte. Unterstütztung erhielt Swasiland allerdings von seinem großen Nachbarn Südafrika, wo private Nashornbesitzer seit langem darauf drängen, den lukrativen Handel zu erlauben. » mehr zur Nashornwilderei » Antrag zu Breitmaulnashörnern CITES 2016 Löwe (Panthera leo): Die Ausfuhr von Löwenknochen für die Traditionelle Medizin sowie Jagdtrophäen ist in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Trotzdem ist der Antrag zehn afrikanischer Staaten, Löwen endlich unter strengsten Schutz zu stellen und damit den kommerziellen Handel konsequent zu verbieten, am Widerstand Südafrikas sowie der EU gescheitert. Zwar wurde der Handel mit Skeletteilen von Löwen aus freier Natur verboten. Für Felle sowie Körperteile von Löwen aus Zuchtfarmen bleibt der Handel jedoch erlaubt, was die Kontrolle extrem erschwert. Ein Lichtblick ist, dass zumindest die Ausfuhr von Jagdtrophäen von Löwen und anderen Arten strenger kontrolliert werden soll. Die Umsetzung dieser neuen Regelung gilt es zukünftig zu überwachen. » mehr zu Löwen » Antrag zum Löwen CITES 2016 Berberaffe (Macaca sylvanus): Für die bedrohten nordafrikanischen Affen wurde ein absolutes Handelsverbot (CITES Anhang I) beschlossen. Damit kann der illegaln Handel für den europäischen Heimtiermarkt besser bekämpft werden. » mehr zum Berberaffen Schuppentiere (Manis spp.): Die vier asiatischen Pangolin-Arten und zunehmend auch die vier afrikanischen Arten sind bedroht, da ihre Schuppen in der Traditionellen Medizin begehrt sind. Auf der Artenschutzkonferenz wurde einstimmig ein internationales Handelsverbot (CITES Anhang I) beschlossen. » mehr zur Traditionellen Medizin » Antrag zum Pangolin CITES 2016 Graupapagei (Psittacus erithacus): Tausende Graupapageien werden jedes Jahr mit brutalen Methoden für den Heimtierhandel in aller Welt eingefagen. Zwei Drittel der Tiere überleben dies nicht. Die Wildbestände sind vielerorts bereits kollabiert. Diverse afrikanische Staaten, die USA und die EU setzten nun ein internationales Handelsverbot (CITES Anhang I) durch – gegen den Widerstand Südafrikas, der Demokratischen Republik Kongo und Kameruns. » mehr zum Graupapagei » Anträge zum Graupapagei CITES 2016 (eng) Rhampholeon moyeri © Martin Nielsen Zwergchamäleons (Rhampholeon spp. & Rieppeleon spp.): Sie waren bisher die einzigen Chamäleons, die noch nicht durch CITES geschützt waren. Da für die größeren Arten bereits weltweite Handelsbeschränkungen bestehen, hat der Heimtiermarkt zunehmend die eher unscheinbaren Zwergchamäleons im Visier. Nun wurden sie in den Anhang II von CITES aufgenommen, der Handel muss zukünftig kontrolliert werden. Insgesamt wurden auf der Konferenz 55 Reptilienarten besser geschützt – viele von ihnen auf Initiative von Pro Wildlife. » mehr zum Exotenboom » Antrag zu Reptilien CITES 2016 Türkisblauer Zwerggecko (Lygodactylus williamsi): Der kleine Gecko wurde in den letzten Jahren für den europäischen Heimtierhandel an den Rand der Ausrottung gebracht. Um ihn zu fangen, werden ganze Bäume gefällt – ein doppeltes ökologisches Desaster. Ein internationales Handelsverbot (CITES Anhang I) soll diesen Raubbau nun stoppen. » mehr zum Reptilienschmuggel » Antrag zu Reptilien CITES 2016 Zwerg- und Seidenhaie (Alopias spp. & Carcharinus falciformis): Die Bestände dieser Haie sind um 70 Prozent zurückgegangen – sie werden überfischt, da ihre Flossen begehrte Handelsware sind. Nach kontroversen Debatten wurden sie nun in CITES-Anhang-II-aufgenommen – trotz Widerstand aus Japan, China und Island. » mehr zu Haien Perlboot (Nautilidae spp.): Die lebenden Fossile, auch Nautilus genannt, werden wegen ihrer schönen Gehäuse gefangen, die zu hunderttausenden in Souvenirshops und Möbelhäusern als Dekoration verkauft werden. Die nun beschlossene CITES-Anhang-II-Listung soll künftig verhindern, dass die Bestände weiter reduziert werden. » mehr zu Souvenirs » Antrag zum Nautilus CITES 2016 Mehr Informationen CITES © IAR Das wichtigste internationale Abkommen, um die Plünderung bedrohter Arten zu stoppen, ist das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) » CITES – das Washingtoner Artenschutzübereinkommen Bilanz der Artenschutzkonferenz 2016 Hunderte Arten wurden auf der Konferenz 2016 besser geschützt – doch Löwen sind das Bauernopfer. » Pressemitteilung: Erfolgreiche Bilanz der Artenschutzkonferenz Nashörner Die Ergebnisse der Konferenz 2016 in einer Übersicht » alle Ergebnisse der Artenschutzkonferenz 2016 (Englisch) Schutzanträge und Positionen von Pro Wildlife Eine Übersicht über die Arbeit von Pro Wildlife zur Konferenz 2016 » Übersicht aller Schutzanträge 2016 und Position von Pro Wildlife
CMS COP 12 – Their Future is Our Future Vom 23. bis 28. Oktober 2017 fand in Manila (Philippinen) die 12. Vertragsstaatenkonferenz der Konvention zum Schutz wandernder Arten (CMS) statt. Pro Wildlife war mit Wildlife-Managerin Adeline Fischer und Biologin Anina Schuller vor Ort vertreten, um den bestmöglichen Schutz für bedrohte Wildtiere mit auszuhandeln. Hier ihr Tagebuch von der Konferenz: Samstag, 28. Oktober 2017 Ein bisschen mulmig war es uns ja vor diesem letzten Tag, wo im Plenum alle hart errungenen Entscheidungen aus erster Instanz noch mal bestätigt werden mussten. Aber es ging alles nach Plan – und die 12. CMS-Konferenz lässt uns in Feierlaune zurück: Für über 30 wandernde Arten wurden die Schutzmaßnahmen endgültig beschlossen: Auch Leoparden gehören zu den Gewinnern der 12. CMS-Konferenz Schimpansen sind unter den Gewinnern, ebenso kaspische Robben, Wildesel, vier Geier-Arten, Walhaie, Rote Fledermäuse sowie – und das war ja lange von Südafrika, Simbabwe und Uganda bekämpft worden auch Löwen, Giraffen und Leoparden. Wir schweben auf Wolke Sieben. So langsam fällt die Anspannung ab, die Freude greift – auch wenn es immer traurig macht, Abschied von tollen Kollegen zu nehmen. Donnerstag, 26. Oktober 2017 Ein aufregender Tag steht uns bevor, ist es doch der letzte Arbeitstag, bevor es am Samstag zur finalen Plenumssitzung geht, in welcher die angenommenen Resolutionen, Entscheidungen und Korrekturen der Anträge dann verabschiedet werden. Wir besuchen die letzten Side-Events, bei denen es u.a. um die Konflikte zwischen Mensch & asiatischem Elefant in Indien und um den internationalen Handel mit Wildtieren geht. Beides Themen, die auch CMS ansprechen, da die grenzübergreifende Zusammenarbeit und der Erhalt des Lebensraumes maßgeblich zum Schutz und zur Eindämmung dieser Probleme helfen würden. Eine nervenaufreibende Zerreißprobe ist dann allerdings das nachmittägliche Treffen im Plenum: Da in der zuständigen Arbeitsgruppe keine Einigung in Bezug auf die Anträge von Löwe, Giraffe, Schimpanse und Leopard zustande kam, muss nun hier über deren Annahme beraten werden. Da sich Simbabwe, Südafrika, Tansania und Uganda immer noch weigern, die Anträge zum Löwen und zur Giraffe anzunehmen, kommt es zum ersten Mal in der CMS Geschichte zu einer Abstimmung. Glücklicherweise werden die Gegner haushoch überstimmt und so freuen wir uns sehr, dass heute u.a. folgende Tierarten einen besseren Schutzstatus zugesprochen bekommen haben: Löwe, Giraffe, Leopard, Schimpanse, aber auch 4 verschiedene Fledermaus-Arten sowie der Walhai und drei weitere Haiarten. Wir müssen zwar noch die Verabschiedung am Samstag abwarten, aber sind sehr zuversichtlich, dass dem Erfolg des heutigen Tages nichts mehr im Wege steht! Mittwoch, 25. Oktober 2017 Heute ging es im Plenum weiter, die verbliebenen Anträge der verschiedenen Tierarten vorzustellen, nationale Berichte durchzugehen und den strategischen, langfristigen Plan von 2015-2023 zu besprechen. Außerdem kam auf der heutigen Agenda folgendes – wichtiges – Thema zur Sprache: Nachhaltiges Management von wandernden Tierarten, das u.a. auch Dinge wie den Klimawandel, die Verschmutzung der Meere, Beifang und die Einbindung der lokalen Bevölkerung in den Tierschutz beinhaltet. Dies sind wichtige Punkte, die zur Lebensraumsicherung und damit zum Schutz der Tiere beitragen. Mittags ging es zu verschiedenen Side-Events. Mit dabei war zum Beispiel der Vortrag zum „African Elephant Action Plan“. Das ist ein Abkommen von 38 afrikanischen Staaten, um den effektiven Schutz der letzten, verbleibenden Elefantenpopulationen zu sichern. Es wurde bereits vor zehn Jahren auf der CITES-Konferenz beschlossen, um dann drei Jahre später in Kraft zu treten. Nun geht es darum, dass auch CMS diesen Plan annimmt, wofür sich alle Beteiligten auch ausgesprochen haben. Somit haben die Dickhäuter auch bei dieser CMS-Konferenz gute Aussichten auf noch besseren Schutz. Auch in den Arbeitsgruppen gab es heute wieder viel zu tun: Das Treffen rund um die Wasserlebenden Arten behandelte hauptsächlich sprachliche Feinheiten, während in der terrestrischen Sitzung weiter hitzig über die Anträge von Löwe, Leopard und Giraffe, sowie Schimpanse diskutiert wurde. Leider kam es dabei trotz Sitzung bis spät abends zu keinerlei Konsens, sodass wir die Tagung im morgendlichen Plenum abwarten müssen… Dienstag, 24. Oktober 2017 Im Plenum wurden heute viele brandaktuelle Themen diskutiert: Aktionsplan für Afrikanische Elefanten, Lebendfang von Meeressäugern für Delfinarien und illegale Tötung von Vögeln waren nur einige davon. Unsere Kollegen von OceanCare haben stellvertretend für viele Organisationen (u.a. Pro Wildlife) ein Statement zu Lärm im Meer gemacht. Manche Anträge, wie beispielsweise der Afrika weite Schutz von Raubkatzen wurden bereits vorgestellt, aber nicht diskutiert. Das Plenum wird diese erst zur Diskussion stellen, wenn die Arbeitsgruppen Empfehlungen erarbeitet haben. Mittags hatte die Europäische Kommission zu einer Anhörung geladen. Dabei wurden einige Positionen der EU kritisch betrachtet, aber auch das Engagement gelobt. Die EU tritt vereint auf: Die 28 Länder werden von auserwählten Delegierten vertreten. In den Arbeitsgruppen, die mittags und abends stattfanden, wurden vor allem die Arten-Listungsanträge diskutiert. Wie schon erwartet gab es hier vor allem bei Löwen, Leoparden und Giraffen Kontroversen. Wie auch bei CITES verbündeten sich Botswana, Südafrika und Uganda gegen den strengeren Schutz dieser Arten. Scheinheilig nutzten sie das Argument, diese Arten würden die Anforderungen „wandernd“ von CMS nicht erfüllen und ihre landeseigenen Populationen wären in einem gesunden Zustand. Der Sinn von CMS ist allerdings, Länder zu vereinen im Schutz von Arten. Gerade wandernde Arten brauchen grenzübergreifenden Schutz! Wenn es den eigenen Populationen so gut geht…warum sind diese Länder nicht bereit, den anderen zu helfen? Die eigentlichen Gründe gegen die Listung scheinen andere zu sein. Ein weiteres Highlight des Tages war der offizielle Beitritt von Sri Lanka, Benin und Brasilien in die Absichtserklärung zum Schutz wandernder Haiarten. Zukünftig werden diese Länder gemeinsam mit 43 weiteren Ländern intensiv zu dem Thema arbeiten. Madagaskar hat bereits in Aussicht gestellt, ebenfalls beizutreten. Sri Lanka ist jetzt Mitglied des Abkommens, um Haie besser zu schützen © Aydin Bahramlouian Montag, 23. Oktober 2017 Der erste offizielle Konferenztag startet morgens mit einer Eröffnungszeremonie – inklusive kultureller Tanzeinlage – einer Reihe von Begrüßungs- und Einführungsvorträgen und Berichten der verschiedenen CMS-Gremien. Ein wichtiger Punkt, der hier angesprochen wird: Die Kooperation von CMS und CITES, die eine bedeutende Rolle im Schutz der verschiedenen Tierarten einnimmt. Anschließend gibt es von Bradnee Chambers (Generalsekretär CMS) eine Übersicht der Arbeit und Erfolge der letzten zwei Jahre und eine Reihe von Arbeitsgruppen werden gebildet: Diese sind dazu da, den Ländern die Möglichkeit zu geben, Änderungswünsche der Anträge zu diskutieren. Hierbei teilen wir uns auf, damit wir sowohl die landbewohnenden als auch die aquatischen Arten abdecken können. In der Mittagspause stand das erste Side Event an: Eine Präsentation über den aktuellen Zustand der Löwen- und Leopardenpopulationen in Afrika. Natürlich sehen Simbabwe und Südafrika keinerlei Notwendigkeit, diese beiden Tierarten in Appendix II zu listen… Den langen, aufregenden ersten Konferenztag können wir schließlich entspannt bei einem von den Philippinen ausgetragenen Abendessen und mit einigen netten Gesprächen unter Kollegen ausklingen lassen. Sonntag, 22. Oktober 2017 Keine Zeit, um den Jetlag zu überwinden – gleich in der Früh geht es zum Frühstück mit den Kollegen der Born Free Foundation. Mit ihnen zusammen besprechen wir die Agenda der kommenden Woche, insbesondere die Tierarten, auf die wir bei dieser Konferenz unser Hauptaugenmerk legen: Walhai, Schimpanse, Giraffe, Afrikanischer Löwe und Leopard. Aber auch übergreifende Themen, wie die Afrika-weite Initiative zum Schutz von Raubkatzen, Klimawandel und Umweltverschmutzung werden uns beschäftigen. Danach geht es direkt zum Ort des Geschehens. Wir werden sehr herzlich in Empfang genommen und sind beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Filipinos und der perfekten Organisation. Schnell registrieren – und schon startet der erste Konferenztag. Erster offizieller Punkt an diesem Einführungstags: Eine Diskussionsrunde der Delegierten und Mitglieder der CMS, bei der u.a. auch die deutsche Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter anwesend war, die sich für eine dringende Zusammenarbeit mit regionalen Fischereimanagement Organisationen ausspricht, um vor allem den Schutz gefährdeten, marinen Spezies zu verbessern. Hauptpunkt der besprochen wurde, war die Verbindung zwischen Tier- und Artenschutz und nachhaltiger Entwicklung. Im Vordergrund standen dabei nachhaltiger Tourismus und die Einbindung der lokalen Bevölkerung in den Tierschutz. Getreu dem Motto der diesjährigen Konferenz: „Their future is our future – Sustainable Development for Wildlife & People“. Freitag, 20. Oktober 2017 Es geht los, endlich! Seit Wochen bereiten wir uns auf die 12. Vertragsstaaten Konferenz der Konvention zum Schutz wandernder Arten vor. Ein langer Flug steht uns bevor denn die Konferenz, die alle drei Jahre stattfindet, wird dieses Jahr in Manila, auf den Philippinen, gehalten. Für Pro Wildlife werden die Biologin Anina Schuller und die Wildlife-Managerin Adeline Fischer teilnehmen. Die lange Zeit im Flugzeug kann super genutzt werden, um letzte Dokumente zu lesen. Wir landen um 23 Uhr Ortszeit – morgen früh geht`s los! Mehr Informationen Konvention zum Schutz wandernder Arten Reptilien und Amphibien kommen bis auf die Polkappen überall auf der Welt vor. » Konvention zum Schutz wandernder Arten
Autobahnpläne und Honig-Ernten bedrohen letzte Rückzugsgebiete der Cross-River-Gorillas. Die größten Gefahren für das Überleben der Cross-River-Gorillas und der anderen Menschenaffen Afrikas sind Abholzung, Straßenbau und Wilderei. Um die Ursachen und Folgen der Wilderei zu bekämpfen, unterstützt Pro Wildlife Undercover-Teams wie das EAGLE-Netzwerk sowie ein Affenwaisenhaus in Kamerun – doch ebenso wichtig ist es, gegen die Lebensraumzerstörung vorzugehen. Bolo © Guido Ohlenbostel Cross-River-Gorilla: Der seltenste aller Gorillas Von allen vier Gorilla-Unterarten ist der Cross-River-Gorilla der seltenste: Weniger als 250 Tiere gibt es noch! Sie leben im Grenzgebiet zwischen Nigeria und Kamerun, verteilt auf vier Populationen: In Kamerun sind die seltenen Tiere auf das Takamanda-Reservat einschließlich des Kagwene-Schutzgebietes begrenzt; in Nigeria leben sie im Cross-River-Nationalpark und in den nahe gelegenen Afi- und Mbe-Bergwäldern. Der Cross-River Nationalpark ist einer der ältesten und wertvollsten Regenwälder Afrikas: Hier lebt nicht nur die gleichnamige seltene Gorilla-Unterart, sondern auch Schimpansen, Drills, Waldelefanten und viele mehr. Bienen für den Gorillaschutz Um den Lebensraum der Cross-River-Gorillas zu erhalten, finanzierte Pro Wildlife ein Wildbienenprojekt in Kamerun: Im Kagwene-Schutzgebiet, einem der letzten Rückzugsgebiete der seltenen Gorilla-Unterart, wurde die lokale Bevölkerung geschult, Bienenstöcke zu bauen und nachhaltige Imkerei zu betreiben: Sie lernte, den Honig von Wildbienen schonend zu ernten, ohne hierfür Bäume im Gorilla-Gebiet zu fällen. Nachhaltige Bienenzucht für den Schutz der Cross-River-Gorillas Zerstörerische Autobahnpläne in Nigeria Anfang 2017 erfuhren wir von den Plänen des zuständigen Gouverneurs, einen sechsspurigen Highway ausgerechnet durch den Gorilla-Wald zu bauen: Für die 260 km lange Autobahn sollte eine breite Schneise in den Cross-River-Wald geschlagen werden – darunter Teile des Afi-Bergwaldes und die westlichen Ausläufer des Cross-River-Nationalparks. Dabei gibt es bereits eine Straße, die nur ausgebessert werden müsste. Mit dem neuen Super-Highway wäre nicht nur wertvoller Wald unwiederbringlich verloren – sondern die Wilderer könnten hierüber in die allerletzten Rückzugsgebiete der Tiere eindringen. Ein drohendes Desaster für die einzigartige Artenvielfalt! Erfolgreiche Petition für die Cross-River-Gorillas Pro Wildlife schrieb umgehend an das Umweltministerium Nigerias und startete eine Petition gegen diese unverantwortlichen Pläne. Gemeinsam mit Rettet den Regenwald und der Wildlife Conservation Society gelang ein Teilerfolg: Die Regierung hatte schließlich ein Einsehen und änderte die Straßenbaupläne zumindest teilweise: Die Pufferzone der Autobahn wurde von 20 km auf 140 verringert. Und das Wichtigste: Der Highway wird nun Richtung Westen verlagert, der Cross-River-Nationalpark bleibt verschont! Vielen Dank an alle, die mitgekämpft haben – das ist Ihr Erfolg! Mehr Informationen EAGLE-Netzwerk Seit 2006 unterstützt Pro Wildlife die Arbeit eines Mannes, der mit verdeckten Ermittlungen und unendlicher Energie dafür kämpft, dass Wilderei in Afrika kein Kavaliersdelikt mehr ist: Ofir Dror und sein EAGLE-Netzwerk » Das EAGLE-Netzwerk kämpft undercover gegen Wilderei Schimpansen © LWC Für mehr als 200 verwaiste Schimpansen, Gorillas, Drills und andere Affenarten ist das Limbe Wildlife Centre (LWC) im Süden Kameruns zu einer neuen Heimat geworden » Website des Limbe Wildlife Centre mit Affenwaisenhaus in Kamerun
Lebensraum für Pinguine & Co bewahren. In den eisigen, sauerstoffreichen Gewässern um den Südpol findet sich eines der üppigsten Ökosysteme der Welt: Blauwale, Albatrosse, Pinguine, Robben und viele andere könnten hier in Frieden leben. Doch eine rücksichtslose Fischerei-Industrie gräbt ihnen die Nahrungsgrundlage ab: Roter Thunfisch, Seehecht, Eisfisch – eine Fischart nach der anderen wird bis zum kommerziellen Exitus abgesammelt. Selbst vor dem Antarktischen Krill, wichtigster Grundlage der marinen Nahrungskette, wird nicht halt gemacht. Fischerboote Mehrere Anläufe für die Einrichtung von Schutzgebieten im Weddelmeer sowie in der West- und Ostantarktis scheiterten in der Vergangenheit. Auf der kommenden Tagung der „Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis“ (englisch CCAMLR) im Oktober 2019 könnten wichtige neue Schutzgebiete mit Fischereiverboten beschlossen werden. Norwegen, China und Russland müssen noch überzeugt werden, sich diesen Plänen nicht in den Weg zu stellen. Bitte unterzeichnen Sie unsere dringende Petition: Mehr Schutzgebiete für die AntarktisLesen Sie die Petition Frau Herr Frau Fräulein Mx. Dr. Land افغانستان (Afghanistan) Aland Islands Shqipëria (Albania) الجزائر (Algeria) Amerika Sāmoa (American Samoa) Andorra Angola Anguilla Antarctica Antigua and Barbuda Argentina Hayastán (Armenia) Aruba Australia Österreich (Austria) Azərbaycan (Azerbaijan) Bahamas البحرين (Bahrain) বাংলাদেশ (Bangladesh) Barbados Беларусь (Belarus) Belgique (Belgium) Belize Bénin Bermuda འབྲུག་ཡུལ (Bhutan) Bolivia Босна и Херцеговина (Bosnia and Herzegovina) Botswana Bouvet Island Brazil British Indian Ocean Territory بروني (Brunei) България (Bulgaria) Burkina Faso မြန်မာ (Burundi) កម្ពុជា (Cambodia) Cameroon Canada Cabo Verde (Cape) Verde Cayman Islands République Centrafricaine (Central African Republic) Tchad (Chad) Chile 中国 (中华人民共和国) (China) Christmas Island Cocos (Keeling) Islands Colombia جزر القمر (Comoros) Congo Cook Islands Costa Rica Cote D'ivoire Hrvatska (Croatia) Cuba Κύπρος (Cyprus) Česká republika (Czech Republic) Danmark (Denmark) جيبوتي (Djibouti) Dominica República Dominicana (Dominican Republic) Ecuador مصر (Egypt) El Salvador Guinea Ecuatorial (Equatorial Guinea) إرتريا (Eritrea) Eesti (Estonia) Ethiopia ኢትዮጵያ (Falkland Islands) Føroyar (Faroe) Islands Fiji Suomi (Finland) France Guyane (French Guiana) Polynésie française (French Polynesia) French Southern Territories Gabon Gambia საქართველო (Georgia) Deutschland (Germany) Ghana Gibraltar Ελλάδα (Greece) Grønland (Greenland) Grenada Guadeloupe Guåhån (Guam) Guatemala Guernsey Guinée (Guinea) Guiné-Bissau (Guinea-Bissau) Guyana Haiti Heard Island and Mcdonald Islands Honduras 香港 (Hong Kong) Magyarország (Hungary) Ísland (Iceland) India Indonesia ایران (Iran) العراق (Iraq) Éire (Ireland) Isle of Man ישראל (Israel) Italia (Italy) Jamaica 日本 (Japan) Jersey الأردن (Jordan) Қазақстан (Kazakhstan) Kenya Kiribati 북한 (Korea, North) 대한민국 (Korea, South) الكويت (Kuwait) Кыргызстан (Kyrgyzstan) ປະເທດລາວ (Laos) Latvija (Latvia) لبنان (Lebanon) Lesotho Liberia ليبيا (Libya) Liechtenstein Lietuva (Lithuania) Luxembourg Macao Makedonija (Macedonia) Madagascar Malawi Malaysia Dhivehi Raajje (Maldives) Mali Malta Marshall Islands Martinique Mauritania Maurice (Mauritius) Mayotte Mexico Micronesia, Federated States of Moldova, Republic of Monaco Mongolia Crna Gora (Montenegro) Montserrat المغرب (Morocco) Moçambique (Mozambique) Myanmar Namibia Nauru नेपाल (Nepal) Netherlands Netherlands Antilles Nouvelle-Calédonie (New Caledonia) New Zealand Nicaragua Niger Nigeria Niue Norfolk Island Northern Mariana Islands Norge (Norway) عُمان (Oman) پاکستان (Pakistan) Palau فلسطين (Palestine) Panama Papua New Guinea Paraguay Peru Philippines Pitcairn Polska (Poland) Portugal Puerto Rico قطر (Qatar) Reunion Romania Россия (Russian Federation) Rwanda Saint Helena Saint Kitts and Nevis Saint Lucia Saint Pierre and Miquelon Saint Vincent and The Grenadines Samoa San Marino Sao Tome and Principe المملكة العربية السعودية (Saudi Arabia) Senegal Serbia Seychelles Sierra Leone Singapore Slovakia Slovenia Solomon Islands الصومال (Somalia) South Africa South Georgia and The South Sandwich Islands Spain Sri Lanka Sudan Suriname Svalbard and Jan Mayen Swaziland Sweden Suisse (Switzerland) Syrian Arab Republic 中華民國 (Taiwan) Тоҷикистон (Tajikistan) Tanzania ประเทศไทย (Thailand) Timor-leste Togo Tokelau Tonga Trinidad and Tobago Tunisia Türkiye (Turkey) Turkmenistan Turks and Caicos Islands Tuvalu Uganda Ukraїna (Ukraine) العربيّة (United Arab Emirates) United Kingdom United States United States Minor Outlying Islands Uruguay O‘zbekiston (Uzbekistan) Vanuatu Città del Vaticano (Vatican City) Venezuela Viet Nam Virgin Islands, British Virgin Islands, U.S. Wallis and Futuna Western Sahara اليمن (Yemen) Zambia Zimbabwe Sehr geehrter Herr Botschafter, ich möchte Ihr Land um Unterstützung bitten, eines der fragilsten und artenreichsten Ökosysteme der Welt zu schützen – die Antarktis. Sie wissen sicher, dass der Südpol seit vielen Jahrzehnten überfischt und ausgebeutet wird. In den letzten Jahren hat die Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (englisch CCAMLR: Commission for the Conservation of Antarctic Marine Living Resources) hier wahre Pionierarbeit geleistet, um den Lebensraum von Blauwalen, Robben und Pinguinen zu schützen und den Raubbau an Seehecht, Marmorbarsch und Krill zu beenden. Dies reicht jedoch in Zeiten des Klimawandels, angesichts einer äußerst lukrativen illegalen Fischerei und einem boomenden Tourismus nicht aus. Deshalb bitte ich Ihre Regierung eindringlich: Unterstützen Sie die Pläne, nach dem Rossmeer auch weitere Gebiete der Antarktis – genauer gesagt das Weddelmeer sowie die West- und Ostantarktis – unter Schutz zu stellen! Diese sollten auch ausreichend große Kernschutzzonen beinhalten, in denen keinerlei Fischerei zulässig ist. Ein solches Netzwerk aus marinen Schutzgebieten um die Antarktis wäre ein essentieller Beitrag, um langfristig die Biodiversität am Südpol erhalten zu können. Für Ihr Interesse danke ich Ihnen im Voraus sehr herzlich. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Name %%ihre Unterschrift%% Nehmen Sie mich in Ihren Email-Verteiler auf Kopie per E-Mail an mich selbst senden Ja, ich akzeptiere Ihre Datenschutzmitteilung Unterschreiben 4,140 Unterschriften Weitersagen: Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Unterschrift zu bestätigen, da Ihre Stimme ansonsten nicht zählt! Dazu einfach den Link in der Bestätigungs-E-Mail klicken.
Hilfe für unsere nächsten Verwandten Das Überleben der Orang-Utans in Indonesien ist ernsthaft gefährdet. Wenn die Entwicklung so weitergeht, droht ihre Ausrottung. Die Menschenaffen leiden unter der systematischen Zerstörung ihres Lebensraums, insbesondere durch die Abholzung für Palmölplantagen. Hinzu kommt, dass Orang-Utans in Asien als Haustiere und Touristenattraktionen beliebt sind. Dafür werden die Muttertiere getötet und ihre Babys aus der Wildnis gestohlen. Auf Borneo (Indonesien) rettet das Team unserer Partnerorganisation International Animal Rescue (IAR) Orang-Utans, die teilweise ihr ganzes Leben an Ketten, in engen Käfigen oder Holzverschlägen vor sich hinvegetieren mussten. Denn noch immer verspricht die Haltung eines so seltenen Tieres „als Haustier“ Prestige – obwohl sie längst verboten ist. Eine spezielle Einheit der IAR – das sogenannte Human-Orang-Utan Conflict Team – kümmert sich zudem um Tiere, die in den gerodeten oder abgebrannten Wäldern keine Überlebenschance haben. Programm zur Wiederauswilderung Die meisten der geretteten Tiere sind in ein Programm zur Wiederauswilderung eingebunden. Bei jungen Tieren stehen die Chancen gut – pro Jahr schaffen es etwa zehn Tiere. Die Kleinen durchlaufen den Kindergarten und die Baumschule, bevor sie in eines von sechs Arealen im natürlichen Wald ziehen. Hier verbringen sie Tag und Nacht draußen. In den Waldarealen werden sie zwar noch gefüttert, aber weniger als vorher. So lernen damit sie lernen, sich selbst zu versorgen. Die Tierpfleger üben mit ihnen auch soziale Kontakte und Nest bauen. Im Schnitt dauert es etwa sieben Jahre und es braucht die Mithilfe von 150 bis 200 Menschen, um einen geretteten Orang-Utan wieder auszuwildern. Dazu zählen natürlich Tierpfleger und Veterinäre, aber vor allem die Mitarbeiter, die den ganzen Tag bei den Orangs im Wald bleiben. Bei älteren, kranken oder stark traumatisierten Orang-Utans gelingt der Auswilderungsprozess meist nicht mehr. Sie verbringen ihr Leben so artgerecht wie möglich in der Auffangstation. Zu Land, zu Wasser und zu Fuß – das Video von IAR zeigt den Ablauf einer Wiederauswilderung: https://www.prowildlife.de/wp-content/uploads/2019/10/Reintroduction-5-OU_TNBBBR.mp4 Lebensraum der Orang-Utans Unser Partner IAR hat es sich zudem zur Aufgabe gemacht, den Lebensraum der Orang-Utans zu schützen. Insbesondere der Wald von Pematang Gadung ist besonders wertvoll. Obwohl er recht klein ist, beherbergt er mehrere hundert Orang-Utans, Gibbons, Tarsiere und viele andere Tiere. Dafür sollen zwei Stationen im Torfsumpfwald sorgen: Zum einen die Wiederaufforstungsstation. Hier werden Setzlinge eingepflanzt, gepflegt und ihr Wachstum überwacht. In der zweiten Station, die tiefer im Wald liegt, werden Daten zur Situation der Wildtiere und zum Zustand des Waldes gesammelt. Außerdem patrouillieren die Mitarbeiter von dort aus regelmäßig durch den Urwald. Einige der Schützlinge der Auffangstation stellen wir Ihnen hier vor: Covita Orang-Utan-Mädchen Covita © IAR Ein Häufchen Elend aus Haut und Knochen, der Unterleib mit einer schmerzhaften Hautkrankheit überzogen und apathisch im Käfig verharrend – als das Orang-Utan-Mädchen Covita von IAR abgeholt wurde, war die Kleine in einem erbärmlichen Zustand. Ein Mann hielt sie illegal als „Haustier“ in einem Bretterverschlag. In der Auffangstation wurde sie sofort tierärztlich versorgt. Acht Wochen muss sie zunächst in Quarantäne bleiben, bevor sie zu den anderen jungen Orang-Utans darf. Diese Zeit braucht sie, damit ihre körperlichen Wunden heilen und sie wieder zu Kräften kommen kann. Peni Orang-Utan-Dame Peni mit Baby © IAR Peni wurde gemeinsam mit ihrer Mutter in einem Dorf gefunden. Noch bevor die Retter eingreifen konnten, wurde ihre Mutter in einem Swimmingpool ertränkt. Die kleine Peni konnte gerettet, aufgepäppelt und nach vielen Jahren ausgewildert werden. Nun ist sie selbst Mutter geworden. Es ist ein kleines Wunder und eine große Sensation. Aben Orang-Utan-Baby Aben © International Animal Rescue Ende Januar 2020 wird der kleine Aben gerettet – er war nicht einmal ein Jahr alt. Anwohner hatten das Baby ohne seine Mutter gefunden, mitgenommen und die Orang-Utan-Retter gerufen. Nun kümmert sich ein geschultes Team aus Pflegern und Tierärzten um den Kleinen. Wenn alles gut geht, darf er in einigen Jahren zurück in die Freiheit. Rahman Orang-Utan-Baby Rahman © International Animal Rescue Dieser Baby-Orang-Utan wurde von Arbeitern in einer Palmölplantage gefunden – allein, verängstigt und weinend. Nachdem auch am nächsten Tag seine Mutter nicht auftauchte, informierten Plantagenarbeiter das Team von IAR. Da eine Orang-Utan-Mutter ihr Baby niemals freiwillig allein lässt, ging das Team davon aus, dass sie getötet wurde. Deshalb brachten sie den Kleinen umgehend in die Auffangstation, wo er rund um die Uhr versorgt und liebevoll aufgepäppelt wird. Uka Orang-Utan Uka © International Animal Rescue Uka wurde in einem winzigen Holzverschlag gehalten, auf verrottetem Futter, seinen eigenen Fäkalien und uringetränkten Decken. Eine Tortur für einen hochsensiblen Menschenaffen. Nach der Rettung war sein Zustand sehr kritisch, er konnte kaum atmen, seine Augen waren entzündet und seine Atemwege verschleimt. Bei seiner Befreiung war Uka verängstigt und offensichtlich schwer traumatisiert. Die Pfleger und Tierärzte kümmerten sich intensiv um die kleine Affenwaise. Monti Orang-Utan Monti © International Animal Rescue Monti wurde als Haustier gehalten und von unseren Partnern von International Animal Rescue gerettet. Sie wurde jahrelang gepflegt und irgendwann war sie für das Team eine ideale Kandidatin für ein Adoptionsprogramm. Sie nahm den kleinen Waisen Anggun wie ihr eigenes Baby an und ließ ihn sogar von Beginn an auf ihrem Bauch schlafen. Später zeigte ihm auch wie man Kokosnüsse knackt. Die beiden konnten zurück in die Freiheit entlassen werden. Rahayu Orang-Utan Rahayu © International Animal Rescue Besonders gelehrig und schlau ist Rahayu. Sie beobachtet die älteren Orang-Utans sehr genau, um Neues zu lernen und sie zu imitieren. So lernte sie zum Beispiel schnell, ein Schlafnest im Wald zu bauen. Besonders gerne sitzt sie jedoch einfach hoch oben im Baum, um ihren Freunden beim Spielen zuzuschauen. Auch Rahayu soll möglichst bald zurück in den Urwald. Rikina Orang-Utan Rikina © International Animal Rescue Rikina ist sehr kontaktfreudig und hat eine Menge Freunde, jedoch ist sie auch etwas dominant. Sie verteidigt ihre Kumpels und kann sogar aggressiv werden, wenn sich (aus ihrer Sicht gefährliche) Eindringlinge nähern. Das Orang-Utan-Mädchen hat schon viel gelernt, seitdem es in der Station ist: Sie kann Schlafnester bauen, Nahrung finden und sich auch alleine gut im Wald zurechtfinden. Wenn sie weiterhin so gut lernt, wird sie sicherlich eines Tages zurück in die Freiheit entlassen werden. Rocky Orang-Utan Rocky © International Animal Rescue Rocky und Rikina sind dicke Kumpels und seit Kindertagen unzertrennlich. Als sie klein waren, hingen sie sprichwörtlich aneinander. Immer noch spielen sie zusammen oder erkunden gemeinsam den Wald. Rocky hat den Älteren abgeschaut, wie man leckere Termiten findet, er ist sehr neugierig und wissbegierig. Und offensichtlich wäre er gerne Tierarzt: Er ahmt medizinische Untersuchungen nach (an Menschen!) und klaut Untersuchungsmaterial, um damit „Doktor“ zu spielen. Das tut Pro WildlifePro Wildlife unterstützt seit vielen Jahren die Plumplori-Auffangstation der IAR. Seit August 2018 sind wir auch Partner des Projekts zur Orang-Utan-Rettung in Indonesien. Neben der finanziellen Untersützung des Vor-Ort-Projekts steht auch eine intensive Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit (Affenschutz, Palmöl, Tierschutz im Tourismus) im Vordergrund. Jetzt nachhaltig Orang-Utans helfen und Affenpate werden Gorilla © Pixabay Pro Wildlife setzt sich seit der Gründung für den Affenschutz ein. Wir helfen dabei, illegal gehaltene Affen zu befreien. Wir kämpfen gegen den Verlust ihres Lebensraums und kümmern uns um verwaiste Primaten » Pro Wildlife Affenschutzprogramm Orang-Utan © SOCP Abholzung und Brandrodung für unseren Konsum » Palmöl tötet Asiens Menschenaffen Bobga © LWC Wie geht es zurück in die Freiheit? » Auswilderung: Chancen und Grenzen
Aufpäppeln verletzter Plumploris. Die Auffangstation Ciapus auf Java, Indonesien, bietet Zuflucht für etwa 200 von den Behörden in Indonesien beschlagnahmte Plumploris. Die kleinen Affen werden meist schwer verletzt in die Station gebracht. Die meisten Neuankömmlinge müssen medizinisch behandelt werden. Viele haben Wunden im Mund, weil Wilderer und kriminelle Tierhändler die scharfen, giftigen Zähne herausreißen oder mit Nagelknipsern herausbrechen, um sie als Heimtiere verkaufen zu können. Ohne Zähne haben die Tiere keine Chance auf eine Wiederauswilderung, weil die Tiere sich nicht mehr gegen Feinde zur Wehr setzen können. Ihr Verhängnis: Aberglaube und illegaler Handel Viele Menschen in Südostasien verbinden eine Reihe von abergläubischen Vorstellungen mit den Plumploris. Ihrem Fell werden heilende Kräfte nachgesagt und es heißt, ein Plumplori könne ein Schiff vor einer Flaute beschützen. Die große Nachfrage und der Verlust des Lebensraums durch die Abholzung der Regenwälder haben dazu geführt, dass alle Plumplori-Arten mittlerweile gefährdet sind. Jetzt Affenpate werden Bis zu 700 US-Dollar zahlen Liebhaber für die Affen. Weil Plumploris an Teddybären erinnern, sind die nur 20 Zentimeter großen Baumbewohner ein gefundenes Fressen für Liebhaber exotischer Haustiere. Sie gelten als besonders zutraulich, weil sie sich ohne Gegenwehr hochheben lassen. Dieses passive Verharren ist jedoch Teil ihrer Abwehrstrategie. Das macht es allerdings sehr einfach, die kleinen Affen einzufangen. Sie werden vor allem nach China, Japan und Russland als Haustiere verkauft. Albino Plumplori © IAR Die blauäugigen Käufer wissen oft nicht, dass ihr „niedliches“ Haustier der Wildnis entrissen wurde und wie es dementsprechend gehalten werden muss. So leiden die Tiere in Gefangenschaft und verenden qualvoll vor allem durch Fehlernährung und Infektionen. In Teilen Südostasiens werden die kleinen Affen als Fotomotive für Touristen gehandelt. Da sie meist tagsüber unter den Urlaubern herumgereicht werden, leiden die nachtaktiven Baumbewohner unter großem Stress. Streng geschützt – Dank Pro Wildlife Die kleinen, ausschließlich in Südostasien vorkommenden Affen wurden auf Initiative von Pro Wildlife bei der CITES-Artenschutzkonferenz 2007 unter strengen Schutz gestellt und der internationale Handel mit ihnen verboten. Aber noch immer werden die nachtaktiven Äffchen illegal gefangen. Dann werden sie entweder als Haustiere verkauft oder sie werden zur Herstellung angeblicher Heilmittel getötet. Finden die Behörden illegal gefangene Plumploris, werden sie in die Auffangstation Ciapus auf Java gebracht, wo man sie medizinisch aufpäppelt und ihnen ein Zuhause gibt. Das Zentrum ist das einzige in ganz Indonesien, das sich auf die Rettung und Rehabilitation von Plumploris spezialisiert hat. Die Station verfügt über eine voll ausgestattete Veterinärklinik, geräumige Anlagen für Primaten-Sozialisation, ein öffentliches Bildungszentrum, Unterkünfte für Volunteers und Besucher und eine Aussichtsplattform zur Beobachtung der Tiere. Daneben gibt es eine Quarantänestation für neue oder kranke Tiere. Besucher können erfahren, wie sich Plumploris in freier Natur bewegen und wie sie sich gegenüber ihren Artgenossen verhalten. Die Möglichkeit, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben, ist ein wichtiger Teil der Aufklärungsarbeit. Zurück in die Freiheit Oberstes Ziel ist es, die Tiere wieder auszuwildern. Nach intensiver und langwieriger Pflege können viele der gesund gepflegten Tiere wieder in die Freiheit entlassen werden. Plumploris, die verstümmelt wurden oder die keine gute Überlebensprognose in der Wildnis haben, wird ein möglichst tiergerechtes Leben in der Auffangstation ermöglicht. Das tut Pro WildlifeDank unserer Affenpaten und Spender konnten wir der Auffangstation bisher über 28.000 Euro zur Verfügung stellen. Finanzielle Unterstützung ist nach wie vor notwendig, da immer wieder Beschlagnahmen durchgeführt und neue, verletzte Tiere in Ciapus abgegeben werden. Jetzt für Affen in Not spenden Gorilla © Pixabay Pro Wildlife setzt sich seit der Gründung für den Affenschutz ein. Wir helfen dabei, illegal gehaltene Affen zu befreien. Wir kämpfen gegen den Verlust ihres Lebensraums und kümmern uns um verwaiste Primaten » Pro Wildlife Affenschutzprogramm Dr. Basaras im Einsatz Bereits ab 7 Euro pro Monat können Sie Affenpate werden und nachhaltig Affen in Not helfen! » Pro Wildlife Affenpatenschaft Bobga © LWC Wie geht es zurück in die Freiheit? » Auswilderung: Chancen und Grenzen
Stoppt die Jagd auf Wale in Europa! Seit 1986 gilt ein weltweites kommerzielles Walfang-Moratorium, beschlossen von der Internationalen Walfangkommission (IWC). Doch drei Länder ignorieren dieses Verbot: Japan, Norwegen und Island. Sie nutzen dreist Schlupflöcher der IWC-Regeln und betreiben weiterhin Walfang. Japan fing lange unter dem Deckmantel der „Wissenschaft“, für die leider Ausnahmen möglich sind – 2019 verließ Japan die IWC und begann im Sommer 2020 ganz offiziell die kommerzielle Waljagd. Island und Norwegen sind durch einen formellen Einspruch nicht an das Moratorium gebunden. Während Norwegen ausschließlich Zwergwale fängt, sind es in Island zusätzlich Finnwale. In Island ist der Walfang zwar weiterhin erlaubt, 2020 kündigte jedoch der aktivste Zwergwalfänger des Landes an, mangels Wirtschaftlichkeit seine Explosivharpunen zu verschrotten. Auch der einzige Finnwalfänger der Welt, der Isländer Kristjan Loftsson, klagt über mangelnde Rentabilität der Jagd und pausiert seit 2019, jedoch steht ihm die Rückkehr in sein grausames Geschäft weiterhin offen. Norwegens Regierung hat 2018 seine Walfangquote um 28 Prozent erhöht – seither sind statt 999 nun 1.287 Zwergwale jährlich zum Abschuss freigegeben. Oslo versucht, durch höhere Quoten und laxere Auflagen den kommerziellen Walfang wiederzubeleben – und die EU schaut untätig zu. Die EU muss endlich gegen die Waljagd in europäischen Gewässern tätig werden. Unterschreiben Sie bitte unsere dringende Petition! Rote Karte für Walfangländer!Lesen Sie die Petition Frau Herr Frau Fräulein Mx. Dr. Land افغانستان (Afghanistan) Aland Islands Shqipëria (Albania) الجزائر (Algeria) Amerika Sāmoa (American Samoa) Andorra Angola Anguilla Antarctica Antigua and Barbuda Argentina Hayastán (Armenia) Aruba Australia Österreich (Austria) Azərbaycan (Azerbaijan) Bahamas البحرين (Bahrain) বাংলাদেশ (Bangladesh) Barbados Беларусь (Belarus) Belgique (Belgium) Belize Bénin Bermuda འབྲུག་ཡུལ (Bhutan) Bolivia Босна и Херцеговина (Bosnia and Herzegovina) Botswana Bouvet Island Brazil British Indian Ocean Territory بروني (Brunei) България (Bulgaria) Burkina Faso မြန်မာ (Burundi) កម្ពុជា (Cambodia) Cameroon Canada Cabo Verde (Cape) Verde Cayman Islands République Centrafricaine (Central African Republic) Tchad (Chad) Chile 中国 (中华人民共和国) (China) Christmas Island Cocos (Keeling) Islands Colombia جزر القمر (Comoros) Congo Cook Islands Costa Rica Cote D'ivoire Hrvatska (Croatia) Cuba Κύπρος (Cyprus) Česká republika (Czech Republic) Danmark (Denmark) جيبوتي (Djibouti) Dominica República Dominicana (Dominican Republic) Ecuador مصر (Egypt) El Salvador Guinea Ecuatorial (Equatorial Guinea) إرتريا (Eritrea) Eesti (Estonia) Ethiopia ኢትዮጵያ (Falkland Islands) Føroyar (Faroe) Islands Fiji Suomi (Finland) France Guyane (French Guiana) Polynésie française (French Polynesia) French Southern Territories Gabon Gambia საქართველო (Georgia) Deutschland (Germany) Ghana Gibraltar Ελλάδα (Greece) Grønland (Greenland) Grenada Guadeloupe Guåhån (Guam) Guatemala Guernsey Guinée (Guinea) Guiné-Bissau (Guinea-Bissau) Guyana Haiti Heard Island and Mcdonald Islands Honduras 香港 (Hong Kong) Magyarország (Hungary) Ísland (Iceland) India Indonesia ایران (Iran) العراق (Iraq) Éire (Ireland) Isle of Man ישראל (Israel) Italia (Italy) Jamaica 日本 (Japan) Jersey الأردن (Jordan) Қазақстан (Kazakhstan) Kenya Kiribati 북한 (Korea, North) 대한민국 (Korea, South) الكويت (Kuwait) Кыргызстан (Kyrgyzstan) ປະເທດລາວ (Laos) Latvija (Latvia) لبنان (Lebanon) Lesotho Liberia ليبيا (Libya) Liechtenstein Lietuva (Lithuania) Luxembourg Macao Makedonija (Macedonia) Madagascar Malawi Malaysia Dhivehi Raajje (Maldives) Mali Malta Marshall Islands Martinique Mauritania Maurice (Mauritius) Mayotte Mexico Micronesia, Federated States of Moldova, Republic of Monaco Mongolia Crna Gora (Montenegro) Montserrat المغرب (Morocco) Moçambique (Mozambique) Myanmar Namibia Nauru नेपाल (Nepal) Netherlands Netherlands Antilles Nouvelle-Calédonie (New Caledonia) New Zealand Nicaragua Niger Nigeria Niue Norfolk Island Northern Mariana Islands Norge (Norway) عُمان (Oman) پاکستان (Pakistan) Palau فلسطين (Palestine) Panama Papua New Guinea Paraguay Peru Philippines Pitcairn Polska (Poland) Portugal Puerto Rico قطر (Qatar) Reunion Romania Россия (Russian Federation) Rwanda Saint Helena Saint Kitts and Nevis Saint Lucia Saint Pierre and Miquelon Saint Vincent and The Grenadines Samoa San Marino Sao Tome and Principe المملكة العربية السعودية (Saudi Arabia) Senegal Serbia Seychelles Sierra Leone Singapore Slovakia Slovenia Solomon Islands الصومال (Somalia) South Africa South Georgia and The South Sandwich Islands Spain Sri Lanka Sudan Suriname Svalbard and Jan Mayen Swaziland Sweden Suisse (Switzerland) Syrian Arab Republic 中華民國 (Taiwan) Тоҷикистон (Tajikistan) Tanzania ประเทศไทย (Thailand) Timor-leste Togo Tokelau Tonga Trinidad and Tobago Tunisia Türkiye (Turkey) Turkmenistan Turks and Caicos Islands Tuvalu Uganda Ukraїna (Ukraine) العربيّة (United Arab Emirates) United Kingdom United States United States Minor Outlying Islands Uruguay O‘zbekiston (Uzbekistan) Vanuatu Città del Vaticano (Vatican City) Venezuela Viet Nam Virgin Islands, British Virgin Islands, U.S. Wallis and Futuna Western Sahara اليمن (Yemen) Zambia Zimbabwe Sehr geehrte Damen und Herren, Norwegen hat sich in den letzten Jahren zum weltgrößten Walfangland entwickelt – allein 2018 sollen bis zu 1.278 Zwergwale einen qualvollen Tod sterben. Die Walfleischexporte nach Japan eskalieren. Auch in Island sterben derzeit noch einige Dutzend Zwergwale, dieses Jahr sollen sogar wieder bis zu 161 Finnwale harpuniert werden. Beide Länder ignorieren das kommerzielle Walfangmoratorium und das internationale Handelsverbot – und die EU schaut untätig zu. Die EU muss endlich gegen die Waljagd in europäischen Gewässern tätig werden! %%ihre Unterschrift%% Bitte senden Sie mir weitere Informationen über Ihre Arbeit. Kopie per E-Mail an mich selbst senden Ja, ich akzeptiere Ihre Datenschutzmitteilung Unterschreiben 5,214 Unterschriften Weitersagen: Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Unterschrift zu bestätigen, da Ihre Stimme ansonsten nicht zählt! Dazu einfach den Link in der Bestätigungs-E-Mail klicken.
Affenwaisenhaus J.A.C.K. In der Demokratischen Republik Kongo, einem der gefährlichsten und ärmsten Länder der Welt, kämpft das Team von J.A.C.K. (die französische Abkürzung für „Jungtiere, die in Katagna beschlagnahmt wurden“) um das Überleben der Schimpansen. Die Station nimmt Schimpansen auf, die an Ketten, in Verschlägen oder in winzigen Käfigen als „Haustiere“ gehalten wurden. Schimpanse J.A.C.K. © Ainare Basaras 2006 gründeten Franck & Roxane Chantereau das Affenwaisenhaus J.A.C.K. Das französische Ehepaar kämpft um das Überleben von Schimpansen, die von Behörden aufgegriffen werden. Obwohl die vom Aussterben bedrohten Menschenaffen streng geschützt sind, werden sie als Haustiere illegal gehandelt. Schimpansen gehören zu den stark gefährdeten Arten und sind mit einer weltweiten Population von maximal 300.000 Tieren vom Aussterben bedroht (1960: 1 Mio.). In der Demokratischen Republik Kongo (DRC) werden die Primaten gewildert und gegessen oder eingefangen und als Haustiere gehandelt. Dank der Initiative von J.A.C.K. und den Gründern der Auffangstation, greifen in der Provinzhauptstadt Lubumbashi die Behörden nun stärker durch und verfolgen Wilderer und Händler. Sie beschlagnahmen regelmäßig illegal gehandelte Schimpansen, die sie dann in das Affenwaisenhaus bringen. Dort werden sie medizinisch versorgt, aufgepäppelt, untergebracht und liebevoll gepflegt. Derzeit leben 35 Schimpansen in der Station. Die Aussicht auf Auswilderung ist gering, aber nicht ausgeschlossen. Dennoch bleiben die Affen jahrelang, der Großteil sogar lebenslang im Waisenhaus. Sie leben artgerecht in Gruppen auf einem großen Freigelände. Jetzt Affenpate werden Zwei der Schützlinge stellen wir Ihnen hier vor: Doguy © J.A.C.K. Doguy Einer der Schützlinge von Roxane und Franck ist Doguy. Er wurde als Baby aus schlechter Haltung befreit – angebunden mit einem kurzen Ledergurt, der sich tief in seinen Bauch eingeschnitten hatte. Wegen einer schweren Augenerkrankung musste der Schimpanse bereits mehrfach operiert werden. Lynn © J.A.C.K. Lynn Lynn wurde im Alter von etwa einem Jahr in einem Lager von Minenarbeitern entdeckt – ihre Mutter war vermutlich als Fleischquelle gewildert worden. Das Affenmädchen war so quirlig und wild, dass sie ihren Besitzern längst lästig war und schon bald wäre auch sie im Kochtopf geendet. Das J.A.C.K. Team konnte sie quasi in letzter Minute davor bewahren. Eine neue Tierklinik ohne Ausstattung 2017 fiel der lang ersehnte Startschuss: Der Grundstein für die dringend notwendige Tierklinik im Affenwaisenhaus J.A.C.K. wurde gelegt. Seit der Gründung der Station 2006 – also ganze elf Jahre lang – mussten kranke Schimpansen auf Tischen im Freien behandelt und sogar operiert werden. Die Station hatte kein Geld, um eine Klinik zu bauen. Aus hygienischen und medizinischen Gründen ein unhaltbarer Zustand! Doguys Operation © Ainare Basaras Dank der Unterstützung von Spendern konnte 2018 das Gebäude der Tierklinik sowie die Grundausstattung im Innenbereich fertiggestellt werden. Mit Hilfe von Pro Wildlife wurden in 2019 größere Mengen an Medikamenten und sonstiger medizinischer Ausstattung angeschafft. Doch die Station ist weiterhin auf Spenden angewiesen, um die Schimpansen gut zu versorgen. In einem Land wie der Demokratischen Republik Kongo keine leichte Aufgabe… Das tut Pro WildlifePro Wildlife finanzierte im September 2017 den Besuch und die Arbeit der Tierärztin Dr. Basaras, die bereits im Affenwaisenhaus in Limbe jahrelange Erfahrung sammeln konnte. Ainare führte verschiedene veterinärmedizinische Untersuchungen, Behandlungen und Operationen durch (» Ausführlicher Bericht über den Einsatz von Dr. Basaras). In 2018 konnte durch verschiedene Spendenaktionen die Ausstattung der neuen Tierklinik unterstützt werden » Eröffnung der neuen Tierklinik. Als eines der Projekte im sogenannten » 24-gute-Taten Adventskalender gingen in 2019 knapp 11.000 Euro an das Waisenhaus, um Medikamente für kranke Schimpansen zu finanzieren. Jetzt für Affen in Not spenden Weitere Informationen: Gorilla © Pixabay Pro Wildlife setzt sich seit der Gründung für den Affenschutz ein. Wir helfen dabei, illegal gehaltene Affen zu befreien. Wir kämpfen gegen den Verlust ihres Lebensraums und kümmern uns um verwaiste Primaten » Pro Wildlife Affenschutzprogramm Dr. Basaras im Einsatz Bereits ab 7 Euro pro Monat können Sie Affenpate werden und nachhaltig Affen in Not helfen! » Pro Wildlife Affenpatenschaft Affenjagd Die Affenjagd für den Kochtopf bedroht Affen in Afrika und Südamerika » Hintergründe zur Affenjagd Bobga © LWC Wie geht es zurück in die Freiheit? » Auswilderung: Chancen und Grenzen Chinoise & Billy © LWC Der Schimpanse ist mit einer genetischen Übereinstimmung von 98 Prozent unser nächster Verwandter, die einzelnen Clans bilden sogar Kulturen aus. » Schimpanse
1999 gründeten Biologen, Tierärzte und Naturschutzinteressierte die Tier- und Artenschutzorganisation Pro Wildlife. Unser gemeinsames Ziel: Weltweit den Schutz von Wildtieren und ihrer Lebensräume zu verbessern. Bei Bevölkerung, Politikern und Unternehmen wollen wir einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur erreichen.
Die Weltnaturschutzunion IUCN führt mehr als 30.000 vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten in ihrer Roten Liste gefährdeter Arten. Der Weltbiodiversitätsrat IPBES schätzt, dass sogar eine Million Arten vom Aussterben bedroht sind. Die größten Bedrohungsursachen sind Lebensraumverlust und direkte Ausbeutung, z.B. durch Fang, Jagd, Fischerei und Abholzung.
Unsere Mission ist es, die einzigartige Artenvielfalt auf unserer Erde zu bewahren. Dabei ist uns das Überleben der Art in ihrem Lebensraum, aber auch der Schutz des einzelnen Tieres wichtig.