Die Affen in Peru brauchen nachhaltige Hilfe
Peru ist eine biologische Schatzkammer – so reichhaltig sie ist, so bedroht ist sie auch. Mindestens 36 Affenarten leben hier. Abholzung und intensive Landwirtschaft zerstören ihren Lebensraum, auf ihren Spuren folgen Wilderer. Die Auffangstation Ikamaperu bietet Affenwaisen, deren Familien im Amazonas gewildert wurden, eine neue Heimat. Die Station arbeitet gemeinsam mit Pro Wildlife daran, neue Schutzgebiete ausweisen zu lassen.

Wollaffen © Will Nichols
Seit 1999 kümmern sich Helene und Carlos Palomino um verwaiste Affenjunge und Tiere aus schlechter Haltung – und wildern sich nach Möglichkeit wieder aus. Fast 40 Tiere (Klammeraffen und Wollaffen) haben aktuell in der Station Ikamaperu eine neue Heimat und Schutz vor Wilderern und Tierschmugglern gefunden. Tagsüber streifen sie gemeinsam mit den Betreuern durch die Wälder, abends spendet ein großzügiges Außengehege Schutz.
Lebensraum sichern
Damit die Tiere auch in der Wildnis eine Chance haben, ist die Einrichtung von Schutzgebieten ein weiteres großes Ziel von Pro Wildlife und Ikamaperu. Rings um die Station Tarangue sowie in der Pufferzone des Naturreservates Pacaya-Samiria wurden mehrere Hektar Land gekauft und renaturiert. Die Landstücke werden durch aufgeforstete Korridore mit bestehenden Wäldern verbunden, so dass die vom Aussterben bedrohten Anden-Springaffen und andere Wildtiere zwischen den verschiedenen Gebieten wechseln können. Für die Renaturierung werden Baumsetzlinge aus einer lokalen Baumschule bezogen – überwiegend Fruchtbäume, die den Affen Nahrung liefern.
Aufklärung als Langzeitschutz

Wollaffen © Ikamaperu

Dr. Basaras im Einsatz