FSC: Ökosiegel für Holz in der Kritik

FSC: Greenwashing fürs gute Gewissen?

FSC: Ökosiegel für Holz in der Kritik

Tropenholz, das wissen heute fast alle, soll man nicht kaufen. Und trotzdem – seien es Gartenmöbel, Bodenbeläge oder Gitarren: Teak, Meranti und Co. sind hierzulande immer noch Kassenschlager. Ein Hintertürchen macht’s möglich: Nachhaltigkeitssiegel wie beispielsweise das FSC-Logo suggerieren den Käufern ein gutes Gewissen. Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Siegel stehen zwar für Gewissensberuhigung, jedoch keineswegs zwangsläufig auch für nachhaltiges Holz.

Wie alles begann mit FSC & Co.

Das Geschäft mit dem Holz aus Übersee ist lukrativ. Ein Kubikmeter dunkelrotes Meranti aus Südostasien: rund 1.400 Euro. Der Preis für echtes Teak liegt je nach Qualität bei 300 bis 1.000 Euro/m³. Laut einer Studie von ITTO (International Tropical Timber Organisation) werden Nachfrage und somit auch Preise weiter steigen. Der Handel mit Tropenhölzern ist und bleibt also ein äußerst gewinnbringendes Geschäft. Da ist es nur zu verständlich, dass sich die Holzindustrie hier nur ungern die Renditen durch kritische Konsumenten vermiesen lassen möchte. Die Lösung: Ein Holzsiegel muss her. Denn Nachhaltigkeit ist das A und O, damit der Käufer auch in Zukunft mit gutem Gewissen nach Teak, Meranti und Co. greift.

So lässt sich die Geburtsstunde einiger Holzsiegel beschreiben, die sich auf den deutschen Markt gedrängt haben. Vorwiegend die Interessengemeinschaft der Holzindustrie hat die Einführung solcher Siegel vorangetrieben. Diverse Organisationen beteiligten sich an dem Entwurf solcher Zertifikate, in der Hoffnung, so dem illegalen Raubbau der Wälder Einhalt zu gebieten. Doch wie sind solche Siegel der Nachhaltigkeit zu beurteilen? Kann zertifiziertes Tropenholz wirklich mit gutem Gewissen gekauft werden – oder handelt es sich um ein Beruhigungsmittel für kritische Konsumenten?

Aktionsplan FLEGT

2010 hat die EU den Aktionsplan FLEGT verabschiedet. Freiwillige Partnerschaftsabkommen mit Holzexportländern sollen die Legalität der Importe absichern. Ein solches Abkommen existiert bereits mit Ghana, Kamerun, Liberia, Republik Kongo (Brazzaville), der Zentralafrikanischen Republik und Indonesien. Doch auf der Website des zuständigen Bundeslandwirtschaftsministeriums ist zu lesen: „Das erste und bisher einzige Land, in dem die praktische Anwendung in Kraft ist und zwar seit 2016, ist Indonesien.“ Ein weiterer Schwachpunkt ist, dass Produkte, die über Drittländer importiert werden, von der Regelung nicht betroffen sind. In den Fokus rückt hier vor allen Dingen China, das sich als Holzdrehscheibe Asiens etabliert hat.

Holzsiegel im Überblick

  • FSC (Forest Stewardship Council): Vorreiter in der Entstehung nachhaltiger Holzsiegel. Unterstützt von NGOs wie dem WWF ist es heute das Holzsiegel, das am meisten Anerkennung genießt. Doch auch FSC steht in der Kritik.
  • PEFC (deutsch: Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung): Eine Initiative der Holzwirtschaft, um den relativ komplizierten und teuren Zertifizierungsprozess des FSC zu umgehen. Schwachpunkte: die Kostenersparnis führt zu Qualitätsverlusten. Es existieren nur marginale Kontrollen.
  • Naturland: Vorgaben und Struktur vergleichbar mit FSC – allerdings Zertifizierung nur für heimische Hölzer.
  • „Aus staatl. kontrollierter Forstwirtschaft“: Ein derartiges Siegel sagt überhaupt nichts aus. Tropenholz kommt meist aus Ländern mit hoher Korruptionsrate. Sofern wirklich staatliche Kontrollen existieren, ist ihre Zuverlässigkeit äußerst fragwürdig.
  • „Reines Plantagenholz“: Plantagen stehen oft dort, wo einst Urwälder waren. 2,8 Millionen Hektar kommen jedes Jahr hinzu. Plantagen sind äußerst problematische Monokulturen, die als Lebensraum kaum taugen.

FSC: Was steckt dahinter?

Das Nachhaltigkeitszertifikat des Forest Stewardship Council (FSC) wurde 1993 gegründet. Es entwickelte zehn Prinzipien und 56 Kriterien für ein verbessertes Waldmanagement und wurde zum bekanntesten Ökosiegel für Holz. Das FSC ist bis heute das einzige Ökozertifikat, das weltweit gilt. Seit der Gründung 1992 wurden nach Angaben des FSC bereits über 179 Millionen Hektar weltweit in 80 Ländern zertifiziert. Grundsätzlich umfasst der FSC-Zertifizierungsprozess zwei Bereiche: Zum einen die Zertifizierung von Forstbetrieben, ausgehend von zehn Grundprinzipien. Zum anderen ist der FSC in der Produktkettenzertifizierung tätig. Hier wird der Holzfluss über Verarbeitung und Handel zwischen Wald und Endkunden kontrolliert. Zertifizierung und Kontrolle übernimmt allerdings nicht der FSC selbst, sondern dafür sind von dem FSC akkreditierte Organisationen zuständig – wie der TÜV Nord oder die Rainforest Alliance.

Holzlager in Kamerun © Pro Wildlife zu FSC
Holzlager in Kamerun © Pro Wildlife

Doch mit dem wachsenden Erfolg mehrten sich die Stimmen der Kritiker vornehmlich seitens der NGOs. Die Kritik betrifft ökologische und soziale Aspekte. Die Organisation Friends of the Earth, einst Mitbegründer des FSC-Zertifikats, zog 2008 ihre Unterstützung des Siegels aufgrund fragwürdiger und kontroverser Vergaben von FSC-Zertifikaten öffentlich zurück. Greenpeace zog 2018 seine Mitgliedschaft bei FSC zurück.

Die Kritikpunkte häufen sich und weisen immer wieder in eine ähnliche Richtung. Deshalb ein kurzer Überblick:

  • Die Auflagen sind uneindeutig definiert. So steht die Zertifizierung stets in Abhängigkeit von der beurteilenden Zertifizierungsstelle.
  • Eine Definition von K.O.-Kriterien, die eine Zertifizierung ausschließen, fehlt.
  • Die starke Expansion des FSC Zertifikats geht zu Lasten der Qualität.
  • Studien belegen wirtschaftliche Verflechtungen zwischen zertifizierenden Organisationen und Forstmanagern.
  • Das FSC-Siegel lässt in einem Endprodukt einen gewissen Anteil an nicht-zertifizierten Hölzern zu. Bei Produkten aus Holzfasern kann der Anteil nicht-zertifizierter Hölzer bis zu 82,5% betragen.
  • Eine Firma mit FSC-Zertifikat muss nicht zwingend nur nach den Kriterien des FSC wirtschaften. Sie kann einen Teil der Ware über die Produktkettenzertifizierung mit dem FSC-Logo versehen. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie nicht nebenbei zugleich nicht-zertifizierte Hölzer vertreiben darf.
  • Der FSC zertifiziert sowohl Plantagenhölzer als auch Holz aus Primärwäldern. Beides steht bei Umweltschützern stark in der Kritik.

Wer zertifiziert den Wald?

Möchte ein Holzproduzent das FSC Logo nutzen, so muss er zunächst ein Zertifikat bei einem vom FSC beauftragten Zertifizierungsbüro erlangen. Eine kostspielige Angelegenheit: denn zahlen muss der Antragsteller selbst. Aber wer darf zertifizieren? Zum Beispiel die Rainforest Alliance. Sie zertifiziert so ziemlich alles, was ein Mensch für ein gutes Gewissen braucht: Kaffee, Kakao, Bananen, Zitrusfrüchte oder eben Holz. Kritiker betrachten diese angebliche „Umweltorganisation“ mit Skepsis: Industrienähe wird ihr vorgeworfen. Für zahlungskräftige Kunden betreibe dieser Zertifizierer „Imagekosmetik“.

Trifft dieser Verdacht bezüglich der Vergabe von FSC Siegeln zu? Zumindest ist es äußerst bedenklich, dass ausgerechnet der Chef von Gibson, Henry Juszkiewicz, einer der größten Gitarrenhersteller der USA, bis 2009 zugleich im Vorstand der Rainforest Alliance saß. Gerade die Musikinstrumenten-Industrie legt immer noch sehr viel Wert auf die Verarbeitung von tropischen Edelhölzern. Seit 2007 zertifiziert Rainforest Alliance auch Gibson-Produkte. Wie es wohl um die Objektivität der Auditoren bestellt ist, wenn das zu zertifizierende Unternehmen zugleich im Vorstand der Rainforest Alliance sitzt? Das zeigen die Fakten: 2009 musste Gibson den Sitz im Vorstand räumen. Der Grund: eine amerikanische Umweltorganisation hatte dem Gitarrenhersteller den Kauf von illegal geschlagenem Rosenholz aus einem Nationalpark in Madagaskar nachgewiesen…. 

Urwald in Myanmar
Urwald in Myanmar

Urwald: Zertifiziert gerodet?

„Erhalt der biologischen Vielfalt“ sowie „naturnaher Wälder und besonderer Biotope“: die FSC-Prinzipien klingen vielversprechend. Unzählige bedrohte Tierarten sind auf Wald als Lebensraum angewiesen, die höchste Biodiversität ist in Primärwäldern anzutreffen. Diese also gilt es besonders zu schützen. Aber wie? Der FSC unterscheidet in seiner Zertifizierung von Wäldern und Plantagen nicht zwischen Primär- und Sekundärwald. Stattdessen wurde das Konzept des High conservation value Forest (HCV) eigens für die Bewertung der Wälder entwickelt: Waldgebiete mit besonders hoher Biodiversität, Rückzugsgebiete bedrohter Tierarten oder auch Gebiete, die substanziell sind für die lokale Bevölkerung. Wird beispielsweise in einem Wald das Rückzugsgebiet einer gefährdeten Tierart lokalisiert, so wird dieses Teilstück besonders geschützt. Das heißt nicht, dass Holzaktivitäten hier völlig gestoppt werden. Die Aktivitäten sind jedoch einzuschränken, um die bedrohte Tierart nicht zu beeinträchtigen.

Doch wie funktioniert dieses Konzept in der Praxis? Vom Aussterben bedrohte Waldbewohner machen sich in der Regel äußerst rar. Ein Beispiel aus Indonesien: Im Nationalpark Pulong Tau wurde vor wenigen Jahren nur durch Zufall eine äußerst seltene Wildkatze wiederentdeckt: Die scheue Borneo-Goldkatze (Catopuma badia) geriet in eine Fotofalle. Lange galt sie in der Region als ausgestorben. Soll eine solche Tierart künftig bei der Zertifizierungsstelle des FSC persönlich vorstellig werden, um als High Conservation Value (HCV) auf Schutz ihres Lebensraums hoffen zu können? Auch ein Beispiel aus Kanada zeigt, wie strittig die Vergabe des Zertifikats ist: Bei der Durchführung einer HCV-Zertifizierung wurden lediglich einige wenige Fußspuren des lokal bedrohten Vielfraßes gefunden. Die geringe Beweisdichte führte dazu, dass das betroffene Waldgebiet nicht als HCV Wald eingestuft wurde. Pech für den Vielfraß, Glück für den Holzproduzenten!

Vielfraß
Vielfraß

Viele HCV-Wälder bleiben somit wohl unerkannt, zumal ein Großteil des Artenreichtums noch gar nicht entdeckt ist. Allein im Amazonasgebiet klassifizierten Forscher innerhalb von nur zehn Jahren (1999-2009) 1.200 bis dato unbekannte Tierarten. So positiv derartige Meldungen zunächst klingen, so sehr beunruhigen sie auch. Wie viele Arten sterben aus, bevor wir von ihrer Existenz erfahren haben? Und vor allem: Wie sollen die Zertifizierer für HCV Arten berücksichtigen, die offiziell nicht existieren oder als ausgestorben gelten? Hinzu kommt: Die Prinzipien der HCV-Zertifizierung beschränken sich auf die Definition dessen, was ein HCV ist. Sie umfassen keine Anforderung an die externen Auditoren, die eine derartige Zertifizierung durchführen. Nach den FSC-Kriterien kann die wirtschaftliche Nutzung von Primärwäldern erfolgen, sofern die Auflagen einer HCV-Zertifizierung erfüllt sind. Das Argument von FSC: Nur Wälder, die aus Sicht der lokalen Bevölkerung einen ökonomischen Wert haben, sind schützenswert. Über nachhaltige Nutzung sollen also Primärwälder aufgewertet werden. Doch Studien zeigen: Die Rechnung Ökonomischer Wert = Schützenswert geht in der Praxis nicht auf. So stellt sich die Frage: Kann die wirtschaftliche Nutzung von Primärwäldern nachhaltig sein? Wird das Siegel seinen Anforderungen gerecht?

Ein Primärwald ist ein von menschlicher Einflussnahme nicht berührter Wald, der sich zu einer komplexen und stabilen Lebensgemeinschaft entwickelt hat. Die Bewirtschaftung indigener Völker zur stofflichen Selbstversorgung wird hier in der Regel ausgeklammert. 

Primärwälder gehören zu den artenreichsten Regionen unserer Erde. Ein Beispiel: Die Tropen beherbergen 50-75 %, aller Arten. In der nur 7,3 km großen Forschungsstation La Selva in Costa Rica gibt es beispielsweise mehr Vogel-, Amphibien- und Säugetierarten als in ganz Deutschland, darunter ein hoher Anteil endemischer Arten, die also nur in Costa Rica vorkommen. Jede stoffliche Entnahme – sei es Holz oder Bodenschätze wie Kohle oder Coltan – zerstört die Stabilität und den Charakter des Primärwald-Ökosystems unwiederbringlich. Diverse Tier- und Pflanzenarten werden bei einer stofflichen Entnahme aus Primärwäldern stark beeinträchtigt.

Primärwälder sind die größten terrestrischen Kohlenstoffsenken auf unserem Planeten. Bewirtschaftung bedroht die im Verlauf von Jahrtausenden angesammelten CO2-Speicher im Erdreich. Gestörte Primärwälder verlieren langfristig bis zu 40% ihrer Speicherkapazität für Kohlenstoff. 20 bis 30% der zusätzlichen CO2-Belastung der Atmosphäre stammen aus großflächiger Waldzerstörung, hauptsächlich in den Tropen und Subtropen, aber auch im borealen Nadelwald. Diese CO2-Freisetzung durch die Holz- und Papierindustrie wird bei der Zertifizierung nicht berücksichtigt. Auch gibt es keine Kompensationsprogramme für die entstehenden Emissionen.

FSC Mixed: Papier ist geduldig

Ein Beispiel aus der Praxis: Sie kaufen umweltfreundliches Papier und verlassen sich auf das Logo des FSC. Sie denken, dass Sie damit weder illegale Rodung artenreicher Primärwälder, noch den Einsatz hochgiftiger Pestizide und Düngemittel unterstützt haben. Doch das entspricht leider nicht immer der Realität. Denn der FSC hat eine prozentuale Regelung geschaffen (‘Percented based Claims‘ genannt): solange der Papierhändler mehr als 70 Prozent seiner Produktion aus FSC zertifiziertem und somit nachhaltig produziertem Holz herstellt, darf er sich mit dem Logo der Nachhaltigkeit schmücken. Das bedeutet umgekehrt: 30 Prozent Ihres Geldes investieren Sie in Holz dubioser Herkunft.

„Skandal“ schreien Sie? Mit Kalkül antwortet der FSC: Papierproduzenten beziehen ihr Holz zum Teil von mehreren hundert beziehungsweise tausend unterschiedlichen Herstellern. Die Verwendung von einhundert Prozent nachhaltigen Rohstoffen wäre unter diesen Aspekten aufwendig und nicht immer wirtschaftlich. Um dieser und anderen Industriesparten, wie der Pellet- und Zellstoffbranche, zu einem schnellen Erfolgserlebnis zu verhelfen, wurde der Kompromiss der prozentualen Nachhaltigkeit eingegangen.

Doch wer behauptet, dass Nachhaltigkeit einfach, wirtschaftlich und schnell umsetzbar ist? Straft eine solche Regelung nicht Unternehmen ab, die zu einhundert Prozent zertifizierte Rohstoffe verwenden? Und darf der Kunde dennoch in dem Glauben gehalten werden, sein Papier sei nachhaltig erzeugt?

Fakt ist: zu 30 Prozent profitiert ein Sektor der Holzindustrie von diesem Deal, der sich nicht den Kriterien der Nachhaltigkeit unterwirft. Der Primärwälder in Plantagen umwandeln kann, ohne dass ihm eine Instanz wie das FSC auf die Finger klopft. Die Frage, die sich an dieser Stelle aufdrängt, ist: Hat das weltweit erfolgreichste Label für nachhaltige Holzwirtschaft diese Kompromissbereitschaft überhaupt nötig? Oder hat der Einfluss der Holzlobby doch ein zu starkes Gewicht in der Erstellung der Zertifizierungsauflagen?

Quantität statt Qualität

Grundsätzlich gilt: Die Prinzipien und Kriterien des FSC sind vage formuliert. Holzproduzenten und Händlern bleibt ein großer Spielraum, in dem sie die Vorgaben umsetzen können. Das betrifft auch den kompletten Bereich der Produktkettenzertifizierung. Zwar ist vorgeschrieben, dass die Händler FSC-Ware gekennzeichnet und getrennt von anderen Produkten lagern. Doch wie genau Kennzeichnung und Lagerung aussehen sollen, ist nicht klar. So reicht es durchaus, wenn ein Baumstamm ein FSC-Logo aus Pappe mit Tackernadeln fixiert trägt. Die Kontrolle der Zertifizierungsbüros beschränkt sich hier im Wesentlichen auf eine partielle Auswertung der Buchhaltung. Partiell deshalb, weil die Betriebe nicht dazu verpflichtet sind, ihre kompletten Warenein- und -ausgänge offenzulegen. So ist gerade in der Produktkette die Gefahr von Betrug groß.

Warum? Die Frage stellt sich vielen, die sich mit den Ungereimtheiten des FSC auseinandersetzen. Ein wesentlicher Grund ist, dass FSC sehr auf die eigene Marktstellung bedacht ist: Je mehr Zertifikate es gibt, je größere Flächen das Logo tragen, desto besser. Dieser Expansionswille geht auf Kosten der Qualität – und ist ein Phänomen, das wir auch von anderen Siegeln wie dem MSC (Marine Stewardship Council) für angeblich nachhaltig gefangenen Fisch kennen. Um möglichst viele Händler und Produzenten anzuwerben, verwässern die Vorgaben. Das Nachsehen haben die Wälder, ihre Bewohner – und gutgläubige Kunden.

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